3:2-Pull-Down
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3:2-Pull-Down ist ein Verfahren zur Umwandlung eines Filmsignals in ein NTSC-Fernsehsignal.
Da der NTSC-Standard mit 29,97 Bildern pro Sekunde (fps) arbeitet, Kinofilme aber mit 24 fps aufgenommen werden, muss eine Übertragung in zwei Schritten erfolgen. Zunächst muss das Filmsignal um 0,1 % verlangsamt werden (der sogenannte "pulldown", was für die Zuschauer nicht bemerkbar ist). Damit ergibt sich für das Filmsignal nun eine Geschwindigkeit von 23,976 Bildern pro Sekunde und somit stehen 4 Einzelbilder im Filmsignal 5 Einzelbildern im NTSC-Signal gegenüber:
Die vier Einzelbilder werden nun unter Zuhilfenahme des Zeilensprungverfahrens auf fünf Bilder gestreckt. Ein Vollbild wird dabei in Halbbilder zerlegt. Aus jedem Kinobild werden abwechselnd zwei oder drei Halbbilder erzeugt: Das erste Vollbild wird zwei Halbbilder lang gezeigt, das zweite Vollbild drei Halbbilder lang, das dritte Vollbild wieder zwei Halbbilder lang usw. Dadurch ergeben sich 60 Halbbilder (=30 Bilder) pro Sekunde für NTSC.
Siehe auch: 2:2-Pull-Down, Bildfrequenz, Telecine, Inverse Telecine