2S7
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Die russische Selbstfahrlafette 2S7 stellt das weltweit größte Kaliber dieser Art dar. Sie wird im Osten als 2S7 Pion (russisch für Pfingstrose) bezeichnet, im Westen als M1975. Entwickelt Anfang der 1970er Jahre und 1975 in Dienst gestellt, wird sie bei den Artillerieregimentern der Fronten eingesetzt.
Die 2S7 besitzt ein Fahrgestell, dass der Wanne eines Kampfpanzers ähnelt. Sie verfügt über ein drehstabgefedertes Rollenfahrwerk. Am Bug befindet sich die gepanzerte Kabine der Besatzung, dahinter das Geschütz. Um die Stabilität beim Schießen zu erhöhen, befindet sich am Heck ein hydraulisch betätigter Erdsporn, außerdem ist es möglich das Fahrzeug, ähnlich wie bei dem Mörser Karl, mit der Wanne auf den Boden abzusenken.
Die Waffe verfügt über einen Schraubverschluss sowie einen mechanischen Lader, der eine Feuergeschwindigkeit von 2 Schuss pro Minute ermöglicht. Auf der 2S7 können 4 Schuss mitgeführt werden, auf der verbesserten Version 2S7M 8 Schuss. Reichweite bei Verschuss von Standardmunition beträgt 37,7 km, bei reichweitengesteigerter Munition 47 km.
Nutzer dieser Waffe sind die GUS und Polen.
[Bearbeiten] Technische Daten
- Besatzung: sieben
- Bewaffnung: 203,2 mm
- Höhenrichtbereich: 0°/+60°
- Seitenrichtbereich 30°
- Gesamtlänge: 13,12 m
- Wannenlänge: 10,50 m
- Breite: 03,38 m
- Höhe: 03,00 m
- Bodenfreiheit: 0,40 m
- Furtfähigkeit: 1,2 m
- Gefechtsgewicht: 65,50 t
- Kraft/Gewicht- Koeffizient: 18,06 PS pro Tonne
- Bodendruck: 0,80 kg/cm2
- Maschine: V 12 Diesel mit 840 PS (andere Quellen 744 PS)
- Spitzengeschw.: 50 km/h auf Straße
- Reichweite: 450 km (Straße)
- senkrechte Hindernishöhe: max. 0,70 m
- Grabenüberschreitfähigkeit: max. 2,60 m
- Panzerung: ca. max. 10 mm (Stahl)
- ABC Schutz: Nein
- Nachtsichtausrüstung: Infrarot Fahrer
- Varianten: 2S7M mit mehr Reservemunition (+4) und leichte Konstruktionsunterschiede
[Bearbeiten] Weblinks
- www.fas.org: 2S7 203-mm Self-Propelled Gun (englisch)