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A Tale of Two Sisters

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: A Tale of Two Sisters
Originaltitel: 장화, 홍련 (korean.)
Produktionsland: Süd-Korea
Erscheinungsjahr: 2003
Länge (PAL-DVD): 110 Minuten
Originalsprache: Koreanisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Kim Ji-woon
Drehbuch: Kim Ji-woon
Produktion: Cineclick Asia
Big Blue Film
Musik: Lee Byung-woo
Kamera: Lee Mo-gae
Schnitt: Lee Hyeon-mi
Besetzung
  • Kim Kap-soo: Vater
  • Yeom Jeong-ah: Stiefmutter
  • Im Su-jeong: Su-mi
  • Moon Geun-yeong: Su-yeon

A Tale of Two Sisters (Originaltitel: 장화, 홍련 / Janghwa, Hongryeon) ist ein 2003 erschienener südkoreanischer Psycho-Horrorfilm. Der Regisseur ist Kim Ji-woon und ist der nach Ansicht der Filmkritiker, einer der besten koreanischen Horrorfilme und der bisher einzige, der in den US-Kinos lief. Ein US-amerikanisches Remake war für 2004 geplant, wurde jedoch verschoben.

Der Name des Films kommt von einem bekannten koreanischen Volksmärchen namens „Janghwa Hongryeonjeon“ (장화 홍련전), welches zur Joseon-Dynastie entstand und von zwei Schwestern Namens Janghwa und Hongryeon und ihrer grausamen Stiefmutter handelt. Es wurde bereits mehrfach verfilmt, dieser Film hat jedoch nur die Grundsituation übernommen.

[Bearbeiten] Handlung

Die beiden Schwestern Su-mi und Su-yeong kommen nach einem längeren Psychatrieaufenthalt wieder nach Hause. Dort angekommen, werden sie von der Stiefmutter empfangen, die sich zunächst freundlich verhält, im Laufe des Film jedoch immer bösartiger wird. Besonders die jüngere und ängstlichere Schwester Su-yeong leidet unter der Stiefmutter, während die Su-mi ihr mit kalter Verachtung begegnet. Auch gehen im Haus merkwürdige Dinge vor sich. Dinge erscheinen bereits erledigt, man hört des Nachts Schritte und jemand kommt in das Zimmer von Su-yeong. Auch die Stiefmutter fühlt sich durch diese Vorgänge bedroht. Nur der Vater scheint weder davon noch von dem Konflikt der Schwestern mit der Stiefmutter etwas zu bemerken. Irgendetwas scheint in der Vergangenheit vorgefallen zu sein, über das keiner Sprechen möchte, was jedoch alle Beteiligten belastet.

Der Vater hat seinen Bruder und dessen Frau zum Essen eingeladen, doch die Schwestern weigern sich, daran teilzunehmen. Während des Essens gibt die Stiefmutter köstlich amüsiert eine Geschichte zum Besten, in der auch der Onkel vorkommt. Die anderen drei am Tisch schweigen hingegen betreten. Es stellt sich heraus, dass die Geschichte offenbar frei erfunden ist, woraufhin die Stiefmutter feindselig reagiert. Bevor die Situation jedoch eskaliert, bekommt die Tante plötzlich einen Anfall, bei dem sie sich unter schweren Krämpfen auf dem Boden wälzt und erbricht. Nachdem sie sich durch die Einnahme von Medikamenten, offensichtlich ist dies nicht der erste Anfall dieser Art, wieder erholt hat, berichtet sie ihrem Mann, dass sie unter der Spühle in der Küche ein totes Mädchen gesehen hat. Auch die Stiefmutter sieht dieses, als sie allein in der Küche sitzt.

Der Konflikt zwischen der Stiefmutter und den Schwestern verschlimmert sich dramatisch, als die Kanarienvögel der Stiefmutter tot aufgefunden werden. Diese findet einen der Vögel im Bett von Su-yeong, woraufhin sie diese in einem Gewaltausbruch in den Kleiderschrank sperrt. Su-mi hatte den Vater schon zuvor gebeten, den Schrank aus dem Zimmer zu entfernen, woraufhin dieser aber nur antwortet: "Su-mi, wir hatten doch vereinbart, nicht über den Kleiderschrank zu sprechen." Nachdem dieser die Kanarienvögel beerdigt hat, stellt er Su-mi zur Rede, die gerade ihre kleine Schwester, die völlig aufgelöst ist, aus dem Schrank befreit hat. Sie verhalte sich sehr merkwürdig, seit sie wieder hier sei und tue schlechte Dinge. Su-mi wirft ihm im Gegenzug vor, nichts von den Gemeinheiten der Stiefmutter mitzubekommen, die diese ihr und insbesondere Su-yeong antun würde. Der Vater erklärt ihr bestürtzt von dieser Reaktion, dass Su-yeong, die im Film noch neben ihrer Schwester steht, tot sei.

Am nächsten Morgen ist der Vater kurzfristig in die nächste Stadt gefahren. Su-mi entdeckt, dass das Zimmer von Su-yeong vernagelt ist. Als sie durchs Haus läuft, entdeckt sie eine breite Blutspur auf dem Boden. Zwischenzeitlich sieht man die Stiefmutter, die einen großen, blutigen Sack durchs Haus zieht und mit einem Stock auf ihn einschlägt. Su-mi folgt der Spur und findet schließlich den Sack auf dem Boden liegend. Sie vermutet Su-yeong darin und versucht erfolglos, den Knoten zu öffnen, mit dem der Sack verschlossen ist. Nachdem sie sich jedoch nur ein paar Schritte weiter eine Schere besorgt hat, ist der Sack verschwunden. Die Spur zieht sich weiter bis in einen Nebenraum, in dem plötzlich der Schrank aus Su-yeongs Zimmer steht, und darin liegt der Sack. Als sie jedoch versucht, diesen aufzuschneiden, wird sie von der Stiefmutter angegriffen. Im folgenden Kampf fällt Su-mi mit dem Kopf auf eine Tischkante und verliert das Bewusstsein.

Als sie wieder zu sich kommt, wird sie von der Stiefmutter durchs Haus geschleift. Als die Stiefmutter bemerkt, dass sie wieder bei Bewusstsein ist, hält sie ihr einen kurzen, zunächst aber wenig erhellenden Monolog. Sie sagt Su-mi, dass sie ihr bereits einmal angekündigt hatte, dass sie etwas einmal bereuen würde. Su-mi wolle das vergessen, aber das könne sie nicht, denn so würde es sie wie ein Geist verfolgen. Anschließend versucht sie, Su-mi mit einer Tonfigur zu erschlagen.

So findet sie der Vater. Als dieser sie auf ein Sofa gesetzt hat, betritt die Stiefmutter den Raum, die jedoch völlig anders aussieht. Es stellt sich heraus, dass Su-mi abgesehen vom Besuch des Onkels und der Tante die ganze Zeit mit dem Vater allein im Haus war. Sie hat sich sowohl die Stiefmutter als auch die tatsächlich gestorbene Schwester eingebildet und ihre Rollen übernommen. Offenbar hatte sich die Mutter der beiden Schwestern das Leben genommen, nachdem sie eine Affaire ihres Mannes mit der späteren Stiefmutter entdeckt hatte. Diese behandelt die Kinder im folgenden tatsächlich schlecht. Als der Onkel und die Tante zu besuch sind, kommt es erneut zum Streit zwischen der kleinen Schwester und der Stiefmutter.

Su-yeong sieht im folgenden den Geist ihrer Mutter erhängt in dem Kleiderschrank. Panisch versucht sie, diese daraus zu befreien, wodurch dieser auf sie fällt und schwer verletzt. Obwohl alle anwesenden Personen mitbekommen haben, dass in dem Zimmer etwas passiert ist, hilft ihr niemand. Die Stiefmutter hatte sogar nachgesehen und weicht geschockt zurück. Gerade als sie beschlossen hatte, Su-yeong doch zu helfen, trifft sie im Flur auf Su-mi, die sie mit kalten, treffenden Gemeinheiten so schwer trifft, dass sie Su-yeong keine Hilfe leistet. Da ihr auch sonst keiner hilft, stirbt Su-yeong qualvoll unter dem Schrank.

[Bearbeiten] Das Volksmärchen

Es war einmal ein Vater, der zwei Töchter hatte, Rose und Lotus. Jedoch verstarb die Mutter kurz nach der Geburt. Er trauerte sehr um sie und war deshalb für mehrere Jahre nicht in der Lage, erneut zu heiraten. Die Mädchen wuchsen deswegen ohne Mutter auf. Plötzlich sah er jedoch ein, dass die Töchter eine Mutter brauchen. Der Vater heiratete daraufhin eine Frau mit Sohn. Dennoch war er unglücklich und konnte seiner Frau nicht genügend Aufmerksamkeit widmen. Geschichten über seine verstorbene Gattin machte seine Frau sehr eifersüchtig und diese entschloss sich, die Mädchen loszuwerden.

Eines nachts fing sie eine Ratte, häutete sie und legte sie in das Bett von Rose. Am nächsten Morgen erklärte sie das Mädchen für nicht zurechnungsfähig. Der Vater schickte das Mädchen in Begleitung der Stiefmutter zu Verwandten, um einen Skandal zu vermeiden. Als beide weit genug vom Haus entfernt waren, wurde sie zornig über Roses angebliches Fehlverhalten und drohte ihr damit, sie zu töten. Rose warf sich daraufhin selbst in den Fluss und ertrank.

In dieser Nacht träumte Lotus von Rose, die im Traum als Geist erschien um sie vor der Stiefmutter zu warnen. Als Lotus ihre Stiefmutter frage, was passiert sei, antwortete diese, dass Rose Schande über die Familie gebracht und sich selbst ertränkt hat. Lotus fand den Fluss und sah darain den Geist ihrer Schwester. Sie wurde daraufhin so aufgebracht, dass sie beschloss, sich ihrem Schicksal hinzugeben und sich ebenfalls zu ertränken.

Einige Zeit später bekam die Provinz, in der die Familie lebte, einen neuen Gouverneur. Er erfuhrt, dass alle vorigen Gouverneure gestorben sind, als zwei Geister über sie kamen. Er jedoch hatte keine Angst. Eines nachts wachte er auf und sah die beiden Schwestern, aber anstatt den Verstand zu verlieren und zu sterben wie seine Vorgänger, sprach er zu ihnen. Die Schwestern offenbarten ihm die Wahrheit und er besuchte am nächsten Morgen die Eltern der Mädchen. Die Stiefmutter zeigte ihm die tote Ratte, aber er erkannte nicht, was wirklich vor sich gegangen ist und ließ die Eltern gehen.

Nachts drauf kamen die Mädchen wieder zum Gouverneur und sagten ihm, er solle genauer hinsehen. Das tat er am nächsten Morgen und erkannte die Lügen der Stiefmutter. Er ließ die Stiefmutter und ihren Sohn umbringen und ließ den Vater frei.

Der Vater fand den Fluss und sah die Mädchen mit dem Kopf nach oben im Wasser treiben. Sie sahen aus als ob sie schliefen und nicht tot wären. Er vergrub sie und trauerte um sie und seine eigene Naivität. Einige Jahre später heiratete er eine sehr nette Frau. Eines nachts träumte er von den Töchtern, die ihm erzählen, dass sie wiederkommen werden. Am Morgen darauf brachte seine dritte Frau ihm zwei Blumen, eine Rose und einen Lotus. Neun Monate später gebar sie zwei Mädchen, die genau so aussahen wie die toten Schwestern. Die beiden Mädchen wurden ebenfalls Rose und Lotus genannt und alle lebten daraufhin glücklich.

[Bearbeiten] Weblinks

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