Acolon
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Acolon ist eine rote Rebsorte, die 1971 von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg aus den Rebsorten Lemberger (Blaufränkisch) und Dornfelder gekreuzt wurde. Sie erhielt erst 2002 vom Bundessortenamt die Zulassung und den Sortenschutz als Neuzüchtung.
Acolon wird zum Anbau empfohlen in traditionell guten Schwarzriesling- und Spätburgunderlagen. Die Sorte ist frühreifend und erreicht hohe Mostgewichte. 428 Hektar waren 2006 in Deutschland mit Acolon bestockt. Die Weine aus der Acolon-Traube sind Lemberger-ähnlich und farbintensiv. Sie werden als füllig und harmonisch beschrieben, bei gleichzeitig dezenter Gerbstoffnote. Die Weine finden in Württemberg bereits reißenden Absatz und sind sehr schnell ausverkauft.
Die Sorte wird für weitere Kreuzungen verwendet.
Siehe auch den Artikel Weinbau in Deutschland und die Liste der Rebsorten.
Synonyme: keine
Zuchtnummer: We 71-816-102
Abstammung: Blaufränkisch x Dornfelder
[Bearbeiten] Literatur
- Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff, Taschenbuch der Rebsorten, Fachverlag Fraund, Mainz 13. Auflage 1993, ISBN 3-921156-53-x