Adelaide-Insel
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Die Adelaide-Insel (englisch: Adelaide Island ; spanisch: Isla Adelaida oder Isla Belgrano) ist eine 120 km lange und 30 km breite Insel vor der Westküste der Antarktischen Halbinsel sowie am nördlichen Rand der Marguerite Bay. Sie ist größtenteils von Eis bedeckt und beherbergt die britische Forschungsstation Rothera.
Erstmalig wurde die Insel 1832 von John Biscoe, einem britischen Marineoffizier und Polarforscher, entdeckt. Jedoch wurde die Insel erst auf der 1908-1910 stattfindenden Französischen Antarktisexpedition unter Jean-Baptiste Charcot umfassend untersucht und kartographiert.
Die heute bekannte britische Forschungsstation wurde 1976/77 errichtet. Bereits davor hatte das Falkland Islands Dependent Survey im Auftrag der British Antarctic Survey (BAS) eine Station errichtet. Auf Grund statischer Probleme wurde diese als Base T bekannte Station jedoch 1976 geschlossen. 1984 kaufte jedoch Chile die Station auf und nannte sie in Teniente Luis Carvajal Villaroel Antarctic Base um. Lange Zeit wurde sie insbesondere vom chilenischen Militär genutzt. Durch die baulichen Mängel hat die Chilenische Luftwaffe ihre Aktivitäten gestoppt, nur die Chilenische Marine schaut im Sommer immer noch vorbei. Im Winter wird sie jedoch von BAS-Angehörigen immer noch genutzt, da von der Station das Hochplateau der Insel besser erreichbar ist als von der Forschungsstation Rothera.
Koordinaten: 67° 15' S, 68° 30' W