Adeliepinguin
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Adeliepinguin | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pygoscelis adeliae | ||||||||||||
(Hombron & Jacquinot, 1841) |
Der Adeliepinguin (Pygoscelis adeliae) ist eine antarktisch-subantarktische Art der Pinguine von 45-70 cm Höhe und ca. 5 kg Gewicht. Neben dem Kaiserpinguin ist er die einzige Pinguinart, die auf dem Hauptteil des antarktischen Kontinents vorkommt. Benannt ist die Art nach der Frau des französischen Polarforschers Jules Dumont d'Urville - Adelie.
Dieser Pinguin ist oberseits schwarz und unterseits weiß gefärbt. Gekennzeichnet ist er durch einen kurzen Schnabel, einen weißen Augenring und gelbe Füße.
Adeliepinguine leben und brüten in Kolonien, die oft beträchtliche Ausmaße annehmen können. Auf der Ross-Insel gibt es eine Kolonie von Adeliepinguinen mit ca. einer halben Million Individuen. Sie sind sehr ortstreu. Im antarktischen Sommer leben sie auf dem Festland, sonst am Rande der offenen Packeiszone. Ihre Bestandsstärke wird auf ca. 20 Millionen Tiere geschätzt.
Die Brutperiode dieser Pinguine beginnt etwa im Oktober. Die Weibchen legen in die Nester, die aus zusammengehäuften Steinen bestehen, ihre Eier und gehen danach wieder auf Nahrungssuche. Das Brüten übernehmen die Männchen. In den folgenden 35 Tagen fressen diese Tiere nichts, dann schlüpfen die Jungen. Nun kommen auch die Weibchen zurück, um bei der Aufzucht zu helfen. Etwa im März werden die Pinguinküken erwachsen, dann springen auch sie zum Fischen in das Meer.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Adeliepinguin – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Pygoscelis adeliae in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: BirdLife International, 2004. Version vom 12. Mai 2006