Adeno-assoziierte Viren
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Adeno-assoziierte Viren | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Adeno-assoziiertes Virus (AAV) | ||||||||||||||
Adeno-assoziierte Viren oder AAV gehören zu den Dependoviren, das heißt sie sind abhängig (lat. dependere) von einem Helfervirus, das dieselbe Zelle befällt. Die AAV sind von einem Adenovirus abhängig (daher "adeno"-assoziierte Viren). Das Helfervirus liefert Proliferationsgene. Ohne die Anwesenheit von Adenoviren integriert AAV beim Menschen auf Chromosom 19; sobald Adenoviren anwesend sind, geht die Zelle in den lytischen Zyklus über, d.h. die Partikel vermehren sich und die Zelle platzt dann auf, so dass sich AAV weiter verbreiten kann.
AAV werden in der Gentherapie verwendet, da sie nicht mit Krankheiten assoziiert sind. Zudem sind die Partikel sehr stabil und es lassen sich auch Ruhegewebe (z.B. Neuronen) damit infizieren.
Gravierender Nachteil von AAV ist ihr kleines Genom, welches von zwei ITRs (inverted terminal repeats) flankiert wird. Zwischen den ITRs befinden sich nur 4,7kb. Damit ist für eine rekombinante Variante nur 4,7kb verfügbar.
[Bearbeiten] Weblinks
- [http://www.uni-heidelberg.de/presse/ruca/ruca99_3/haberkorn.html Gentherapie mit Selbstmordgenen (Uni Heidelberg)
- News-Beitrag über neuere Forschungsergebnisse