Adolf Diekmann
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Adolf Diekmann (* 18. Dezember 1914; † 29. Juni 1944 Normandie) befahl als Angehöriger der SS-Panzerdivison Das Reich am 10. Juni 1944 die Ermordung der Bewohner des Dorfes Oradour-sur-Glane bei Limoges/Frankreich; 642 Menschen, darunter zahlreiche Kinder, kamen dabei ums Leben. In den späteren Berichten und Gerichtsprozessen wurde er häufig als Otto Diekmann bezeichnet, was aber auf eine Verwechslung mit dem Vornamen seines Stellvertreters Otto Kahn zurückzuführen ist. Vor dem Kriegseinsatz war er an den SS-Junkerschule Dozent.
Diekmann konnte für die Tat später nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden, da er bereits wenige Tage später, am 29. Juni, an der Invasionsfront in der Normandie ums Leben kamm. Sein Grab befindet sich in La Cambe.
[Bearbeiten] Quellen
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. S.Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main, 2003, ISBN 3-10-039309-0.
Personendaten | |
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NAME | Diekmann, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | Kriegsverbrecher |
GEBURTSDATUM | 18. dezember 1914 |
STERBEDATUM | 29. Juni 1944 |