Albert Stief
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Albert Stief (* 19. März 1920 in Sankt Ingbert) war Vorsitzender des Komitees der Arbeiter- und Bauern-Inspektion und Minister für Anleitung und Kontrolle der Bezirks- und Kreisräte der DDR.
Stief absolvierte nach dem Besuch der Volksschule eine Ausbildung zum Dreher in München, arbeitete im Beruf, war 1939-1943 Soldat der Wehrmacht und war danach in sowjetischer Kriegsgefangenschaft im Nationalkomitee Freies Deutschland aktiv.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland war er in der Verwaltung von Sachsen, als Leiter des Umsiedlerlagers Elsterhorst-Hoyerswerda, als Kreisrat von Hoyerswerda und SED-Funktionär tätig. Nach dem Besuch der Parteihochschule der KPdSU in Moskau war er 1953-1969 erster Sekretär der SED-Bezirksleitung Cottbus. Seit 1960 war er Kandidat, 1963-1989 Mitglied des Zentralkomitees der SED und 1963-1990 Abgeordneter der Volkskammer, hier 1971-1989 als Mitglied des Ausschusses für Nationale Verteidigung.
1962-1965 absolvierte Stief ein Studium an der Hochschule für Ökonomie Berlin. 1969-1971 war er stellvertretender Minister für die Anleitung und Kontrolle der Bezirks- und Kreisräte, bis 1977 Staatssekretär des Komitees der Arbeiter- und Bauerninspektion und 1977-1982 Minister für die Anleitung und Kontrolle der Bezirks- und Kreisräte und Vorsitzender des Komitees der Arbeiter- und Bauern-Inspektion (ABI).
Stief wurde 1969 mit dem Vaterländischen Verdienstorden und 1980 als Held der Arbeit ausgezeichnet.
Personendaten | |
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NAME | Stief, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | Vorsitzender des Komitees der Arbeiter- und Bauern-Inspektion und Minister für Anleitung und Kontrolle der Bezirks- und Kreisräte der DDR |
GEBURTSDATUM | 19. März 1920 |
GEBURTSORT | Sankt Ingbert |