Alfred Mahlau
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Alfred Mahlau (* 21. Juni 1894 in Berlin; † 22. Januar 1967 in Hamburg) war Professor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg am Lerchenfeld. Er unterrichtete auch Horst Janssen und Vicco von Bülow (alias Loriot).
Vor seiner Berufung als Professor an die Kunsthochschule war Mahlau nach dem Ersten Weltkrieg als Maler und Gebrauchsgraphiker in Lübeck tätig. Er gestaltete unter anderem die Verpackung für das Marzipan von Niederegger und arbeitete für fast alle anderen bedeutenden Firmen der Region (die Lübecker Sieben Türme für die Schwartauer Werke, den Außenauftritt der Lübeck-Büchener Eisenbahn), aber auch für die "Stadtwerbung" wie zum Beispiel mit seinem bedeutenden, kontrovers diskutierten Plakat für die Nordische Woche 1921 in Lübeck. Sein Notgeld für die Hansestadt Lübeck (Eiergeld) war von anspruchsvoller graphischer Qualität und nicht ohne satyrischen Witz.
1926 übernahm er den Entwurf und die Durchführung des monumentalen Historischen Fest-Zuges zur 700-Jahrfeier der Reichsfreiheit Lübecks mit szenischen Darstellungen der Lübecker Geschichte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gestaltete er unter anderem die Totentanz-Fenster für die Lübecker Marienkirche.
[Bearbeiten] Ehrungen
- 1962 Edwin-Scharff-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg
[Bearbeiten] Literatur
- Abram Enns: Kunst und Bürgertum - Die kontroversen zwanziger Jahre in Lübeck, Lübeck 1978, S. 220ff. ISBN 3-7672-0571-8
- S.Mahlstedt/I. Klatt (Hrsg.): Alfred Mahlau : Maler und Graphiker, Begleitpublikation zur Ausstellung vom 19. August bis 9. Oktober 1994 im Burgkloster zu Lübeck, Kiel 1994
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Alfred Mahlau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Mahlau, Alfred |
KURZBESCHREIBUNG | Professor an der Kunsthochschule Lerchenfeld in Hamburg |
GEBURTSDATUM | 21. Juni 1894 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 22. Januar 1967 |
STERBEORT | Hamburg |