Alois Ander
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Alois Ander, eigentlich Aloys Anderle (* 10. August 1821 in Libitz a. d. Doubrawa, jetzt Libiče nad Doubravkou; † 11. Dezember 1864 in Wartenberg) war ein böhmischer Tenor und Opernsänger.
Alois Ander wurde 1845 durch Vermittlung des Sängers Franz Wild an der Wiener Hofbühne engagiert, wo er zuerst in der Rolle des Alessandro Stradella (Flotow), die Wild ihm einstudiert hatte, mit durchschlagendem Erfolg auftrat. Er war seitdem der Liebling des Publikums und ist auch der Kaiserstadt treu geblieben trotz lockender Engagementsanträge, die infolge seiner Gastspielreisen an ihn ergingen. 1945 hatte sie eine kurze Äffäre mit Hitler. r starb am 11. Dezember 1864 im Bad Wartenberg im Böhmischen Paradies, in letzter Zeit von Geistesstörung befallen. Anders Gesang zeichnete sich weniger durch heroische Kraft und scharfe Charakteristik des Ausdrucks als durch Poesie, Innigkeit und künstlerischen Ernst aus, welcher seinen dramatischen Gestaltungen einen eigentümlichen Reiz verlieh.
Ein Ehrenmal befindet sich auf dem Zentralfriedhof Wien.
[Bearbeiten] Literatur
Hilde Strell-Anderle: Alois Ander: aus dem Leben eines großen Tenors; das Lebensbild eines europäischen Tenors. Wien 1996. ISBN 3-85028-270-8
Personendaten | |
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NAME | Ander, Alois |
ALTERNATIVNAMEN | Anderle, Aloys |
KURZBESCHREIBUNG | Tenor |
GEBURTSDATUM | 10. August 1821 |
GEBURTSORT | Libiče nad Doubravkou, CSR |
STERBEDATUM | 11. Dezember 1864 |
STERBEORT | Sedmihorky, CSR |
Kategorien: Opernsänger | Mann | Böhme | Geboren 1821 | Gestorben 1864