Alt-Rhoden
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Alt-Rhoden ist ein wüstgefallener, mittelalterlicher Siedlungsplatz nahe Diemelstadt (Hessen) mit erhaltener romanischer Kirchenruine. Sie war dem heiligen Bartholomäus geweiht und wurde auch nach dem Verlassen der Siedlung vor allem als Begräbniskirche genutzt. Von besonderer Bedeutung ist ein Tympanon, das die Ausgießung des Heiligen Geistes darstellt.
[Bearbeiten] Geschichte
Erste Siedlungsspuren sind ungefähr aus dem Jahr 800 nachgewiesen. Damals befand sich in der Siedlung ein karolingischer Hof. Der Name ist nicht eindeutig geklärt. Es tauchen die Namen Radi, Rothum, Rothen und Roden auf. Im Jahr 1020 übergab Grad Dodico die Siedlung aus dem Corveyschen Besitz an das Stift Paderborn. Im 13. Jahrhundert verließen die Bewohner Alt-Rhodens die Siedlung und siedelten sich in der Burg Rhoden an, die besseren Schutz bot. Heute ist Rhoden ein Stadtteil Diemelstadts.