Aluminit
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Aluminit | |
Bild eventuell bei Commons:Mineral | |
Chemismus | Al2(SO4)(OH)4 • 7 H2O |
Mineralklasse | Wasserhaltige Sulfate mit fremden Anionen VI/D.06-40 (nach Strunz) 31.7.4.1 (nach Dana) |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse | monoklin-prismatisch ![]() |
Farbe | weiß, grau, gelblich |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 1 bis 2 |
Dichte (g/cm³) | 1,7 bis 1,8 |
Glanz | matt |
Transparenz | durchscheinend bis undurchsichtig |
Bruch | Erdiger Bruch |
Spaltbarkeit | keine |
Habitus | erdige, traubige Knollen aus mikroskopisch kleinen Nadeln |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | α=1,459 β=1,464 γ=1,470 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
0,011 ; zweiachsig positiv |
Pleochroismus | farblos |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | in Salzsäure leicht löslich |
Ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
Besondere Kennzeichen | Fluoreszenz |
Aluminit (Websterit, hallische Erde) ist ein eher seltenes Mineral aus der Mineralklasse der wasserhaltigen Sulfate mit fremden Anionen. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Al2(SO4)(OH)4 • 7 H2O und bildet traubige Knollen von erdiger Struktur in weißer, grauer oder auch gelblicher Farbe.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Etymologie und Geschichte
Zum ersten Mal beschrieben wurde es 1730 durch Johann Jakob Lerche, der die weißen Knollen als Lac lunae, terra lenis und friabilis candidissima bezeichnete, als es beim Bau eines Botanischen Gartens in Halle aus dem Boden geholt wurde.
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Aluminit entsteht durch die Reaktion von Schwefelsäure mit aluminiumreichen Gesteinen. Unter dem Mikroskop erweist sich Aluminit als Aggregat sehr zarter Kristalle.
Feinerdige, nierenförmige und kreideähnliche Ablagerung finden sich unter anderem im Sand bei Halle an der Saale. Weitere Fundorte sind Brighton und East Sussex (Newhaven) in England, Kralup und Praha (Malá Chuchle) in Tschechien und in Missouri (Joplin) in den USA.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie, Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
- Paul Ramdohr, Hugo Strunz: Lehrbuch der Mineralogie (16. Aufl.), Ferdinand Enke Verlag (1978), ISBN 3-432-82986-8
[Bearbeiten] Weblinks
- Aluminit. Artikel in: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888 ff., Bd. 1, S. 429 f.
- Mineralienatlas:Aluminit (Wiki)
- Webmineral - Aluminite (engl.)
- MinDat - Aluminite (engl.)
- Homepage von Thomas Witzke - Aluminit
- Mineralienkabinett - Klasse 6: Sulfate, Wolframate und Molybdate