Alvin
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Alvin ist ein Tiefsee-U-Boot mit einer Länge von 7 Metern und einem Gewicht von 16 Tonnen. Der Eigentümer von Alvin ist zwar die US-Marine, betrieben wird das Boot aber derzeit (2004) vom Woods Hole Oceanographic Institute (WHOI).
Das U-Boot wurde von der General Mills' Electronics Group in Minneapolis, Minnesota gebaut. Ursprünglich war die maximale Tauchtiefe von Alvin 1800 Meter. 1973 wurde das U-Boot jedoch umgebaut und erhielt eine 5 cm dicke Titanhülle, sodass das Tauchboot nun 4500 Meter tief tauchen kann. Innen haben 3 Personen Platz, der Pilot und zwei Forscher. Die Sichtfenster sind aus 9 cm dickem Plastik. Alvin taucht, indem er mit Gewichten beladen wird, wenn der Tauchgang zu Ende ist, werden sie einfach abgeworfen und das U-Boot steigt langsam auf. Wenn das zu langsam sein sollte, kann man noch die seitlichen Treibwerke einsetzen um zusätzlichen Auftrieb zu bekommen. Zusätzlich kann die Ausrüstung abgeworfen werden, die mehr Gewicht als Auftrieb mit sich bringt. Die Atemluftvorräte reichen für ungefähr 3 Tage. Und in einem absoluten Notfall kann die Kapsel mit den drei Insassen vom Rest des Bootes abgetrennt werden.
Sein medienwirksamster Einsatz war 1986, als mit seiner Hilfe das Wrack der Titanic erkundet wurde. Allerdings wurde mit Alvin auch die erste Fahrt unternommen um den Mittelozeanischen Rücken vor Ort zu erkunden. Dabei wurden die Schwarzen Raucher (engl. Black Smoker) entdeckt. Diese Fahrt stellt also gleichzeitig die erste Hydrothermalquellen-Expedition dar.