Ambroise Vollard
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Ambroise Vollard (* 1865 auf der Insel Réunion; † 1939 in Paris) war ein französischer Kunsthändler, Galerist und Verleger. Er zählt zu den wichtigsten Persönlichkeiten der Kunst des zwanzigsten Jahrhundert. 1901 fand bei ihm die erste Ausstellung von Werken Pablo Picassos statt, 1904 die erste Matisse-Ausstellung.
Zu den Künstlern, deren Werke er vertrat, gehörten die zu dieser Zeit noch sehr umstrittenen Künstler Vincent van Gogh und Paul Cézanne. Seine Ausstellungsräume waren Anlaufpunkte für zahlreiche Künstler. Bei ihm verkehrten beispielsweise Pierre-Auguste Renoir und Emile Zola. Paula Modersohn-Becker sah gemeinsam mit Clara Westhoff in seiner Kunsthandlung das erste Mal Werke von Cézanne und Paul Gauguin, die ihre Kunstentwicklung maßgeblich beeinflussten.
Ambroise Vollard war außerdem als Verleger tätig. Aufgrund seiner vielfältigen Beziehungen zur Avantgarde der französischen Kunst gelang es ihm, die besten Maler seiner Zeit als Buchillustratoren zu gewinnen. Die bei ihm verlegten Werke gehören zu den bedeutendsten Leistungen auf dem Gebiet der bibliophilen Buchgestaltung.
[Bearbeiten] Würdigungen
Die Ausstellung Cézanne - Aufbruch in die Moderne, die vom 18. September 2004 bis 16. Januar 2005 im Museum Folkwang in Essen zu sehen war, zeigte im ersten Raum vier Porträts von Ambroise Vollard. Neben dem Porträt, das Cézanne 1899 von ihm malte, war auch ein kubistisches Porträt von Pablo Picasso zu sehen sowie zwei Porträts aus der Hand von Pierre Bonnard.
Personendaten | |
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NAME | Vollard, Ambroise |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Kunsthändler, Galerist und Verleger |
GEBURTSDATUM | 1865 |
GEBURTSORT | Réunion |
STERBEDATUM | 1939 |
STERBEORT | Paris |