Antitranspirant
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Antitranspirante oder Antitranspirants (Schweißhemmer) sind Substanzen, die den Schweiß und somit auch den Schweißgeruch verhindern sollen.
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[Bearbeiten] Wirkungsweise
Antitranspirante verringern die Schweißbildung durch Verkleinerung bzw. Verstopfung des Porenquerschnitts der Schweißdrüsen. Dadurch wird 20 bis 60% weniger Schweiß ausgeschüttet, was jedoch im Endeffekt dazu führen kann, dass vermehrter Schweißgeruch selbst bei geringer Schweißproduktion vorkommt.
[Bearbeiten] Schutz vor Schweißgeruch
Schweiß alleine ist geruchlos, die eigentliche Ursache für Schweißgeruch sind Ausscheidungen von auf der Haut lebenden Bakterien, die den Schweiß verzehren. Antitranspirante verstopfen die Schweißdrüsen, sodass den Bakterien die Nahrung entzogen wird und keine Ausscheidungen mehr produzieren können. Da man allerdings sehr gründlich sein muss, um wirklich alle Schweißdrüsen in Problemzonen wie die Achseln mit einem Antitranspirant zu versehen, ist der Geruchsschutz meist nicht vollständig.
[Bearbeiten] Inhaltsstoffe
Das erste Deodorant bestand aus einer wachsartigen Creme auf Zinkoxid-Basis. Es folgten Antitranspirante mit dem Hauptwirkstoff Aluminiumchlorid. Aluminiumsalze reizen jedoch unter Umständen empfindliche Haut. Inzwischen gibt es aber Präparate, die durch den gezielten Einsatz beruhigender und pflegender Substanzen wie Bartflechten, Nelkenblüten und Salbeiblatt den typischen Hautreizungen wie Juckreiz und Brennen entgegen wirken.
Um das Bakterienwachstum zu hemmen, verwendeten die Hersteller laut Ökotest in der Vergangenheit vielfach die halogenorganische Substanz Triclosan, welche jedoch häufig mit Dioxinen verunreinigt war und mittlerweile durch Farnesol ersetzt wurde. Als Alternative gibt es Deodorants, die die Schweißdrüsen nicht verstopfen, sondern Bakterien abtöten. Dadurch kann die Haut auch an den behandelten Stellen weiter Schweiß absondern und sich somit weiterhin kühlen. Häufig sind Deos aber Antitranspirante zugemengt.