Anton Ingolič
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Anton Ingolič (* 5. Januar 1907 in Spodnja Polskava (dt. Nieder-Pulsgau) bei Pragersko (dt. Pragerhof); † 11. März 1992 in Ljubljana) (dt. Laibach) war ein slowenischer Schriftsteller.
[Bearbeiten] Leben
Ingolič stammte aus der Nähe von Marburg. Er besuchte in Marburg das Gymnasium und studierte anschließend Philologie in Paris und in Laibach. Am Gymnasium in Pettau (Ptuj) unterrichtete Ingolič als Lehrer. Seit 1955 lebte er in Laibach. Er wurde 1981 ordentliches Mitglied der Slowenischen Akademie.
[Bearbeiten] Werke
Ingolič arbeitete als Redakteur der Literaturzeitschrift Nova Obzorja. Als Schriftsteller verfasste er hauptsächlich Romane und Erzählungen. Stilistisch gehörten seine Werke in den 30er Jahren dem sozialen Realismus an, zu deren führenden Vertretern wie Prežihov Voranc oder Ciril Kosmač auch er zählte. Nach dem Zweiten Weltkrieg fügte er sich dem sozialistischen Realismus, der offiziell propagierten Literaturströmung des kommunistischen Jugoslawien, ein.
- Lukarji, 1936
- Na splavih, Roman, Ljubljana 1940 (dt. Die Drauflößer, Wien 1943) - populärer sozialkritischer Roman über die slowenische Landbevölkerung in den 30er Jahren
- Matevž Visočnik, Ljubljana 1941 (daraus dt. Hobel und Puppenbett, Frankfurt am Main, 1964)
- Žeja, Roman 1946 (dt. Durst, Wien 1948)
- Kje ste, Lamutovi? Roman, Ljubljana 1958 - schildert das Schicksal von slowenischen Auswanderern in Frankreich, die sich als Bergleute der Arbeiterbewegung zuwenden
- Gimnazijka, Roman (dt. Die Gymnasiastin, Rosenheim 1970)
- Tajno drustvo PGC (dt. Geheimklub PGC, Klagenfurt 1983)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Anton Ingolič im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Ingolič, Anton |
KURZBESCHREIBUNG | slowenischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 5. Januar 1907 |
GEBURTSORT | Spodnja Polskava bei Pragersko |
STERBEDATUM | 11. März 1992 |
STERBEORT | Ljubljana |