Antonio Casimir Cartellieri
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Antonio Casimir Cartellieri (* 27. September 1772 in Danzig; † 2. September 1807 in Liebshausen, Böhmen) war ein Komponist.
Cartellieris Eltern waren Sänger. Als sie sich scheiden ließen (er war 14 Jahre), ging er mit seiner Mutter nach Berlin. Dort nahm er Kompositionsunterricht. 1791 fand er beim Grafen Oborsky die Stellung eines Hofkomponisten und Musikdirektors. Bereits ein Jahr später feierte er in Berlin erste Erfolge mit der Kantate Contimar und Zora und der Operette Die Geisterbeschwörung. Er ging 1793 - mit Unterstützung des Grafen - nach Wien, um weiteren Unterricht bei Antonio Salieri und Johann Georg Albrechtsberger zu nehmen. 1795 machte er Bekanntschaft mit Ludwig van Beethoven, der bei denselben Musikern studierte. In diesem Jahr stellte er sich mit dem Oratorium Gioas, Rè di Giuda vor. Sein wachsender Ruf als Komponist verschaffte ihm 1796 eine Anstellung beim Fürsten Lobkowicz, die ihm wirtschaftliche Unabhängigkeit und Ansehen sicherte. 1803 heiratete er; das Ehepaar hatte drei Söhne.
Mit Beethoven blieb Cartellieri bis zu seinem frühen Tod freundschaftlich verbunden.
[Bearbeiten] Werke des Komponisten
- Divertimento Es-Dur sowie Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 3
- Klarinettenkonzerte Nr. 1 und Nr. 3
- Klarinettenquartette Nr. 1 bis 4 und D-Dur*
- La celebre Natività del Redentore (Weihnachtsoratorium) - Libretto: Luigi Prividali - Wien 1806
Siehe auch: Liste der Komponisten
Personendaten | |
---|---|
NAME | Cartellieri, Antonio Casimir |
KURZBESCHREIBUNG | Komponist |
GEBURTSDATUM | 27. September 1772 |
GEBURTSORT | Danzig |
STERBEDATUM | 2. September 1807 |
STERBEORT | Liebshausen, Böhmen |