Arbogast von Straßburg
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Der heilige Arbogast (ahdt. für der fremde Erbe) († 678 oder um 550) war ein heiliger Bischof von Straßburg.
Er wurde nach einer Überlieferung in Irland oder Schottland unter dem Namen Arascach geboren, nach einer anderen Überlieferung stammt er aus Südfrankreich.
Er kam der Legende nach um 650 als Missionar in den Elsass und ließ sich im Wald von Hagenau nieder. Da er den von einem Eber getöteten Sohn des Frankenkönigs Dagobert II. ins Leben zurückholte, ernannte Dagobert ihn zum Bischof von Straßburg. Arbogast starb im Jahr 678 in Straßburg. Archäologische Funde sprechen dagegen für seine Lebenszeit um 550.
Die mit Arbogast verbundenen Heiligenlegenden erzählen, er sei trockenen Fußes über einen Fluss gegangen, habe Kranke geheilt und Dämonen vertrieben, Streitigkeiten geschlichtet. Angeblich ließ er sich unter einem Galgen begraben, um einen unschuldig Hingerichteten zu ehren.
Als Bischof von Straßburg ließ Arbogast Kirchen und Klöster bauen und sorgte für das Aufblühen der Stadt. Arbogast gilt als Hauptbegründer des Christentums im Elsass. Schon zu Lebzeiten wurde er hoch verehrt.
Ein Kloster seines Namens stand später vor den Toren Straßburgs. Arbogast ist der Patron von Rufach, Muttenz, Oberwinterthur; er wird gegen Fußleiden, Müdigkeit und Niedergeschlagenheit angerufen. Sein katholischer Gedenktag ist der 21. Juli.
[Bearbeiten] Weblinks
- Ökumenisches Heiligenlexikon
- Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
Vorgänger Solarius |
Bischof von Straßburg -678 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Arbogast von Straßburg |
ALTERNATIVNAMEN | Arascach |
KURZBESCHREIBUNG | Katholischer Heiliger, Bischof von Straßburg |
GEBURTSORT | vermutlich Irland, evtl. Südfrankreich |
STERBEDATUM | vermutlich 678 oder um 550 |
STERBEORT | vermutlich Straßburg, Frankreich |