Arthur von Gwinner
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Arthur von Gwinner (* 6. April 1856 in Frankfurt am Main, † 29. Dezember 1931 in Berlin) war ein deutscher Bankier, Politiker und Kunstmäzen.
Als Sohn einer renommierten Frankfurter Familie absolvierte Gwinner eine Banklehre, der lange Auslandsaufenthalte folgten. 1888 wurde Gwinner alleiniger Eigentümer des Bankhauses Riess & Itzinger in Berlin. 1894 liquidierte er allerdings sein eigenes Bankhaus, um eine Stelle im Vorstand der Deutschen Bank anzunehmen, wo er eng mit Georg von Siemens zusammenarbeitete. Er gehörte dem Vorstand bis 1919 an, davon von 1910 bis 1919 als Sprecher. Von 1919 bis 1931 gehörte er dem Aufsichtsrat des Unternehmens an.
Gwinner war an der Finanzierung der Bagdadbahn, der AEG und von Siemens beteiligt. Aufgrund seiner Auslandserfahrung war er insbesondere für das Auslandsgeschäft der Deutschen Bank zuständig und galt so auch als deutscher Außenpolitiker.
1910 wurde er von Wilhelm II. in das preußische Herrenhaus berufen. Im folgenden machte er sich auch als Gegner von ausufernder Staatsverschuldung einen Namen.
1911 erwarb er Gut und Schloss Krumke, ließ es renovieren und ausbauen und nutzte es als Familiensitz.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Arthur von Gwinner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie der Historischen Gesellschaft der Deutschen Bank
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Personendaten | |
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NAME | Gwinner, Arthur von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bankier, Politiker und Kunstmäzen |
GEBURTSDATUM | 6. April 1856 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
STERBEDATUM | 29. Dezember 1931 |
STERBEORT | Berlin |