Arvid Axel Mardefelt
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Freiherr Arvid Axel Mardefelt (* um 1655; † 18. Mai 1708 in Jakin, Polen) war ein schwedischer Offizier des 18. Jahrhunderts.
Mardefelt wurde um 1655 als Sohn des Feldmarschalls Conrad Mardefelt geboren. Seit 1702 leitete er die Operationen des schwedischen Heeres in Westpolen und eroberte Posen im Jahre 1704. 1706 zeichnete er sich in der Schlacht bei Fraustadt aus.
Am 29. Oktober 1706 stellten sich im Großen Nordischen Krieg 5.000 schwedische und 10.000 polnische Soldaten unter General Mardefelt bei Kalisch August dem Starken (Generalquartiermeister: v. Naumann) zum Kampf. Sie wurden von den 35.000 Mann starken russischen, sächsischen und polnischen (Anhänger Augusts des Starken) Truppen völlig vernichtet. Die polnische Reiterei von Stanislaus I. Leszczynski wurde versprengt. Über 100 Offiziere (unter ihnen auch polnische Magnaten) und General Mardefelt gerieten in Gefangenschaft.
Nach der Entlassung aus der polnischen Kriegsgefangenschaft im Jahre 1707 starb Mardefelt an schwerer Gicht im Jahre 1708. Er besaß das volle Vertrauen seines Königs und wird als der beste Infanteriegeneral in der Armee Karls XII. betrachtet.
[Bearbeiten] Literatur
- Svenska uppslagsboken, Malmö 1929-37
Personendaten | |
---|---|
NAME | Mardefelt, Arvid Axel |
KURZBESCHREIBUNG | schwedischer Offizier |
GEBURTSDATUM | um 1655 |
STERBEDATUM | 18. Mai 1708 |
STERBEORT | Jakin, Polen |