Aufmacher
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Als Aufmacher bezeichnet man in den Printmedien eine Schlagzeile in großen Buchstaben, oft kombiniert mit einem reißerischen Foto, die die Aufmerksamkeit des Betrachters erregen soll.
Typischerweise befindet sich der Aufmacher auf der ersten Seite eines Printartikels oder auf der Hauptseite einer elektronischen Veröffentlichung. Er wirkt vielfach marktschreierisch, da sein Ziel das Interesse des potenziellen Kunden ist, der auf die weiteren Informationen neugierig gemacht werden soll (Das Druckerzeugnis soll gekauft werden). In der Regel muss sich das Werk über seinen Titel verkaufen und selten über ein Abonnement.
Der Aufmacher präsentiert sich oft in einer Kombination von Letterngröße und knapper, prägnanter und teils reißerischer Sprache. Beispielhaft für typische Aufmacher stehen die von der Bild-Zeitung halbseitig mit großen, augenfälligen Buchstaben angekündigten, oft mit grellen Fotos unterlegten Tagesmeldungen auf der Frontseite.
Im Internet benutzt man den Begriff Aufmacher für Bilder die auf einen Artikel oder eine Unterseite hinweisen.
[Bearbeiten] siehe auch
- Boulevardmedien
- Kaufanreiz
- Blickfang (eye-catcher)
[Bearbeiten] Buch und Film Der Aufmacher
Ende der 70er Jahre erregte Günter Wallraff mit seinem Buch "Der Aufmacher - Der Mann, der bei "BILD" Hans Esser war" Aufsehen, da er, der sich unter diesem Namen bei der Redaktion der "BILD-Zeitung" in Hannover eingeschlichen hatte, mit dieser Veröffentlichung fragwürdige Methoden der BILD-Redakteure bei der Tatsachenrecherche anprangerte.
Das Buch diente 1982 als Vorlage für den Dokumentarfilm "Günter Wallraff - Der Mann, der bei "Bild" Hans Esser war" von Jörg Gfröner.
