Ausbildungsgerät Duellsimulator
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Das Ausbildungsgerät Duellsimulator, kurz AGDUS ist ein Waffentrainingssystem der schwedischen Firma SAAB Training System.
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[Bearbeiten] Allgemein
AGDUS dient wie das MILES System der Amerikaner zur kriegsnahen Ausbildung der Soldaten und ist mit diesem kompatibel.
Das System kann bei allen direktgerichteten Waffen in Verbindung mit Manövermunition genutzt werden. Zur Simulation der Waffenwirkung verfügt das System über einen aktiven (Sender) und passiven (Empfänger) Teil. Der aktive Teil erzielt mit augensicherem Laserlicht Treffer gegen den passiven Teil des Gegners.
Man unterscheidet 3 Systeme.
- Einweg-System: Ein Sender bestrahlt den Empfänger.
- Zweiweg-System: Nach einer Entfernungsmessung wird ein entsprechender Impuls ausgestrahlt
- Echtzeit: Während des simulierten Fluges des Geschosses scannt ein Laserscanner nach Ziele
[Bearbeiten] Funktionsweise
Ein an die Waffe angebrachtes Sendegerät sendet bei Schussabgabe einen Laser auf einen Detektor. Hierbei werden auch Daten wie die Identitätsnummer des Schützen, Waffen- und Munitionsart übertragen, um nachweisen zu können, wer mit welcher Waffe geschossen hat. Wird der Schütze beschossen ertönt ein Piepen im Steuergerät. Bei einem Treffer gibt dieses, abhängig von der Wirkung einen kurzen bis dauerhaften Pfeifton von sich. Ein eingebautes Display gibt je nach Trefferzone die Verwundung, von leicht-, mittel-, bis schwerverletzt und die damit verbunden Ausfallzeit an. Ein Komplettausfall, sprich sein virtueller Tod ist auch möglich. Die Entscheidung welchen Grad in der jeweiligen Trefferzone fällt ein Zufallsgenerator. Je stärker der Beschuss desto höher die Wahrscheinlichkeit einer schweren Verletzung.
Um den bei einem Treffer entstehenden Piepton abzustellen, muss der Soldat eine Art „Schlüssel“ vom Sender in den Empfänger stecken. Gleichzeitig ist der Soldat damit gefechtsunfähig und muss entsprechend der Verletzung von seinen Kameraden behandelt werden.
Eine Reaktivierung ist nur durch den Schiedsrichter möglich. Dazu verfügt dieser über eine Art Fernglas mit ähnlicher Funktion.
Die Fahrzeugausstattung funktioniert in ähnlicher Form.
[Bearbeiten] Einsatz
Bei der Bundeswehr wird das System seit Mitte der 1990er Jahre zur Gefechtssimulation eingesetzt und dient dabei zur Ausbildung von Infanterie und Fahrzeugbesatzungen. Die Bundeswehr verfügt so z. B. über Simulationssysteme für den Kampfpanzer Leopard 2, den Schützenpanzer Marder, für Handwaffen wie das G3, das G36, das MG3 sowie zur Panzerabwehr wie MILAN und Panzerfaust 3.
