Bündnis linker und radikaldemokratischer Hochschulgruppen
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Das Bündnis linker und radikaldemokratischer Hochschulgruppen, kurz LiRa, ist ein parteiunabhängiger Zusammenschluss linker Hochschulgruppen in Deutschland. LiRa-Gruppen existieren an den meisten größeren Universitäten und Fachhochschulen. Gegründet wurde LiRa 1998 in Bochum während der Studentenproteste im Wintersemster 1997/98, als viele linke Studierende den Bedarf einer bundesweiten Vernetzung erkannten. Politisch steht das Bündnis den JungdemokratInnen/Junge Linke und der Linkspartei.PDS nahe.
Bei LiRa findet sich ein breites Spektrum linker und radikaldemokratischer Ansätze. LiRa setzt sich mit unterschiedlichen politischen Theorien und mit Themen wie gewerkschaftliche Orientierung und dem Weg zur Überwindung von Kapitalismus und Patriarchat auseinander.
Daneben arbeitet LiRa schwerpunktmäßig in verschiedenen Bündnisprojekten vor allem im Bildungsbereich. So ist LiRa Gründungsmitglied des Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren (ABS) und des Bündnisses für Politik- und Meinungsfreiheit. In jedem Semester wird die LiRa-Massenzeitung herausgegeben und es werden Seminare zu Themen wie Hochschulentwicklung, Marxismus oder Geschlechterverhältnisse angeboten.
Derzeit scheint die Zukunft von LiRa allerdings ungewiss, da bereits die letzte Delegiertenversammlung im März 2006 in Siegen nicht mehr beschlussfähig war.