Bürgerhaus Bergischer Löwe
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Das Bürgerhaus Bergischer Löwe ist ein Veranstaltungszentrum in Bergisch Gladbach, benannt nach dem Bergischen Löwen, dem Wappentier des Herzogtums Berg.
1903 gründeten 300 Bürger die „Casino-Gesellschaft“, und in der Marienstraße wurde deswegen von Architekt Ludwig Bopp das erste Bürgerhaus der Stadt, der Bergische Löwe gebaut. Dieser ersetzte das am gleichen Platz stehende Gasthaus Kolter, das 1850 vom damaligen Bürgermeister der Stadt erbaut worden war. 1904 wurde der Mariensaal errichtet, ein prachtvoller Theaterraum im Jugendstil, benannt nach seiner Stifterin Maria Zanders. 1939 ging der Bergische Löwe in städtischen Besitz über. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Saal in ein Kino umfunktioniert, 1952 das Gebäude in ein modernes Bürgerhaus umgewandelt.
1977 wurde der alte Mariensaal abgerissen, und der Kölner Architekt Gottfried Böhm konzipierte einen Neubau des Bergischen Löwen mit einem Saal mit gekachelten Wänden, einer Fassade in Rot und einem Rohrsystem im Innern für die Be- und Entlüftung. Die klassische Fassade wurde durch rote Blechplatten ersetzt, der Rest der Fassade diesen Platten angepasst. 1980 wurde das neue Haus eröffnet, der alte Teil des Bergischen Löwen ist von Böhm in das neue, multifunktionale Haus integriert worden. Seit 1991 wird das Haus auch für städtische Theateraufführungen genutzt.
Heute wird das Bürgerhaus durch die Bergischer Löwe GmbH betrieben und beherbergt einen großen Saal mit Theaterbühne und absenkbarem Orchestergraben, einen Spiegelsaal und weitere Räume und Foyers, die für Theater-, Ballett- und Opernaufführungen sowie Kongresse, Konzerte, Märkte usw. genutzt werden.
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Koordinaten: 50° 59' N, 7° 8' O