Bahnstrecke Haßfurt–Hofheim

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Kursbuchstrecke:

816

Streckennummer:

5232

Streckenlänge:

15,1 km

Maximale Neigung:

28,6 ‰

Legende

		von Schweinfurt
	0,00	Haßfurt
		nach Bamberg
	1,23	Haßfurt-Gymnasium ab 1965
	5,0	Prappach bis 1924
	7,74	Königsberg (Bayern)
	10,94	Junkersdorf (b. Hofheim)
	13,48	Rügheim
	15,49	Hofheim (Unterfr)

Die Bahnstrecke Bahnstrecke Haßfurt–Hofheim war eine eingleisige gut 15 Kilometer lange Nebenbahn von Haßfurt nach Hofheim in Unterfranken. Im Volksmund wurde die Bahnlinie auch Hofheimerle genannt. Im Jahr 1997 wurde die Strecke abgebaut.

[Bearbeiten] Geschichte

Am 1. August 1852 erreichte die Eisenbahn mit der Ludwigs-West-Bahn Haßfurt. Erst vierzig Jahre später, am 15. März 1892, wurde durch die Bayerische Staatsbahn die 15,5 Kilometer lange Sekundärbahn nach Hofheim eingeweiht. Grundlage für die Strecke war ein Staatsvertrag zwischen dem Königreich Bayern und dem Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha, der eine Mitfinanzierung durch die sächsische Enklave Königsberg und eine entsprechende Linienführung sicherstellte. Deshalb wurde die Trassierung nicht direkt von Hassfurt nach Hofheim entlang der Nassach ausgeführt, sondern es wurde ein Umweg über Königsberg mit einer aufwändigeren Streckenführung gewählt. Im Jahr 1965 entstand mit einem neuen Schulzentrum der Haltepunkt Haßfurter-Gymnasium, was lange für hohe Fahrgastzahlen sorgte. Am 24. September 1994 wurde der Güterzugverkehr, am 31. Juli 1995 der Personenzugverkehr eingestellt. Der Rückbau der Strecke war im Januar 1997 abgeschlossen. Das ehemalige Stationsgebäude in Hofheim beherbergt heute ein kleines Museum zur Streckengeschichte.

[Bearbeiten] Verkehr

Anfangs fuhren auf der Nebenbahn zwei Personenzugpaare pro Tag. Zum Einsatz kamen unter anderem die Dampflokomotiven der Baureihen 98.10 und später DRG Baureihe 98.11. Ab Dezember 1959 wurde der Schienenbus im Personenzugverkehr zum Regelfahrzeug. Im Jahr 1976 gab es an Werktagen acht Zugpaare, die ungefähr 24 Minuten Fahrzeit hatten. Im Güterzugverkehr konnten die Baureihe 86 sowie die Diesellokomotiven V 100 und V 80 beobachtet werden.