Bahnstrecke Sonneberg–Stockheim
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Bahnstrecke Sonneberg–Stockheim | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer: | 5013 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 15,3 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 16,7 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 300 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Sonneberg–Stockheim war eine 15 km lange eingleisige Hauptbahn, die von Sonneberg in Südthüringen nach Stockheim in Oberfranken führte.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Streckenbau
Seit Ende der 1880er forderte insbesondere die Sonneberger Handelskammer eine Bahnstrecke nach Stockheim, weil dadurch bei den Verbindungen Richtung Norden mit der Frankenwaldbahn ein 57 km langer Umweg über Lichtenfels erspart wurde. Im Jahr 1897 wurde schließlich zwischen dem Königreich Preußen, dem Königreich Bayern und dem Herzogtum Sachsen-Meiningen ein Staatsvertrag über den Bau einer Bahnverbindung zwischen Köppelsdorf-Oberlind und Stockheim geschlossen.
Der erste 3,5 km lange Streckenteil von Sonneberg nach Köppelsdorf-Oberlind war bereits in Fortsetzung der Bahnstrecke Coburg–Sonneberg ab 1. Mai 1885 errichtet und am 1. Oktober 1886 durch die Werra-Eisenbahn-Gesellschaft als Teil der Bahnstrecke Sonneberg–Lauscha eröffnet worden. 1909 wurde dieser Abschnitt aufgrund des Verkehrszuwachses um ein zweites Gleis erweitert, welches 1946 wieder demontiert wurde.
Die Preußische Staatsbahn nahm die 6,2 km lange Strecke von Köppelsdorf-Oberlind nach Neuhaus-Schierschnitz am 15. Dezember 1900 in Betrieb. Durchgehend befahrbar war die Verbindung mit der Fertigstellung des 6,5 km langen Teilstücks zwischen Neuhaus-Schierschnitz und Stockheim, wo sie in die bereits bestehende Frankenwaldbahn nach Probstzella mündete, am 1. Juni 1901. Die Kosten der Strecke betrugen 1,6 Millionen Mark.
[Bearbeiten] Betrieb
Die Strecke entwickelte sich im Güter- und Personenverkehr zu einer wichtigen Verbindungsbahn Richtung Norden. Im Sommer 1939 wies sie wochentags acht Personenzugpaare sowie den Eilzug Coburg-Sonneberg-Stockheim-Saalfeld-Göschwitz-Weimar auf. Bei der Reichsbahn trug die Strecke, welche zur Reichsbahndirektion Erfurt gehörte, die Kursbuchstreckennummer 190m .
Die Bahnstrecke hatte infolge des Zweiten Weltkrieges keine Schäden, so dass ab 14. Mai 1945 Bedarfsgüterzüge verkehrten. Nach der Besetzung Thüringens durch sowjetische Truppen am 3. Juli 1945 wurde der Zugverkehr zwischen Neuhaus-Schierschnitz und Burggrub eingestellt, da die Zonengrenze bei Streckenkilometer 30 die Trasse querte.
Im Februar 1949 machte die Strecke Schlagzeilen, als eine Sonneberger Lokomotive nach Wiederherstellung des aufgerissenen Streckengleises nach Burggrub fuhr und dort 31 abgestellte Schadwagen der Reichsbahndirektion Nürnberg über die Grenze fuhr.
Der Reisezugverkehr auf dem verbliebene Streckabschnitt von Sonneberg-Ost nach Neuhaus- Schierschnitz wurde bei zuletzt vier werktäglichen Zugpaaren am 24. September 1967 eingestellt. Im Oktober 1970 folgte der Güterverkehr und bis 1972 war der Rückbau der Gleisanlagen bis Streckenkilometer 23,6 durchgeführt worden. Die restlichen Gleise ab Sonneberg-Ost mit den zugehörigen Werksanschlüssen wurden im Jahr 2000 zurückgebaut.
Auf dem Streckenteil von Stockheim nach Burggrub wurde nach zuletzt werktäglich zwei Zugpaaren der Personenverkehr im September 1972 eingestellt. Im Februar 1987 folgte der Güterverkehr und im gleichen Jahr der Streckenabbau.
[Bearbeiten] Literatur
Wolfgang Beyer: Eisenbahn im Sonneberger Land. Eisenbahn-Fachbuch-Verlag Neustadt/Coburg, 2004. ISBN 3-9807748-5-6