Baidoa
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Baidoa (auch Baydhabo geschrieben) ist eine Stadt in Somalia mit etwa 135.000 Einwohnern[1]. Sie ist Hauptstadt der Region Bay in Südwestsomalia und war 2005–2006 provisorischer Sitz der somalischen Übergangsregierung.
Wichtigster Clan in Baidoa sind die Rahanweyn.
[Bearbeiten] Geschichte
Im somalischen Bürgerkrieg war Baidoa zwischen verschiedenen Clanführern und Kriegsherren umkämpft. Während der Hungersnot 1991–1993 sollen in der Region um Baidoa etwa eine halbe Million Menschen verhungert sein[2]; Baidoa wurde zu dieser Zeit „Stadt des Todes“ genannt.
Die somalische Übergangsregierung unter Staatspräsident Abdullahi Yusuf Ahmed hatte von 2005 bis Ende Dezember 2006 hier ihren provisorischen Regierungssitz, da sich die Landeshauptstadt Mogadischu seit 1991 unter der Kontrolle rivalisierender Clans und Kriegsherren befand und im Verlauf des Jahres 2006 von der Union islamischer Gerichte kontrolliert wurde. Die Macht der Übergangsregierung reichte bis Ende Dezember 2006 kaum über Baidoa hinaus.
In der Umgebung kam es Ende 2006 zu schweren Kämpfen, bei denen die Union islamischer Gerichte durch die Übergangsregierung und äthiopische Streitkräfte zurückgedrängt wurde.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Nuruddin Farah, Schriftsteller
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ bevölkerungsstatistik.de (2007)
- ↑ GEO 02/2003 S. 60 (Artikel „Die tägliche Apokalypse“ über Mogadischu)
Koordinaten: 3° 6' 53" N, 43° 39' 0" O
