Bananalinsel
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Die Bananalinsel, auf portugiesisch Ilha do Bananal, ist mit 19.162 km² die größte Flussinsel der Welt.
Die rund 350 km lange und 55 km weite Insel im brasilianischen Bundesstaat Tocantins, an der Grenze zum Bundesstaat Mato Grosso wird von zwei Flussarmen des Araguaia umgeben. Auf der Insel selbst entspringen zahlreiche Wasserläufe.
Die Bananalinsel mit ihrer vielsetigen Flora und Fauna gilt als eines der wichtigsten Naturgebiete Brasiliens und ist Teil eines Nationalparkes, dem Parque Nacional do Araguaia. Die südlichen zwei Drittel sind als Terra Indígena, also als Reservation für die eingeborenen Indianer, ausgewiesen.
Die Javaés, Karajá, Ava-Canoeiro, und Tuxá sind auf der Insel lebende Indianerstämme. Es gibt sechzehn Aldeias (Dörfer) auf der Insel.
Die Ilha do Bananal ein sehr beliebtes Ziel für Ökotouristen. Es gibt keine Straßen auf der Insel zu welcher auch keinerlei Brücken führen. Sie ist also nur mit dem Boot zugänglich.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Insel wurde am 26. Juli 1773 von José Pinto Fonseca entdeckt und Santana benannt Später wurde die Insel aber aufgrund ihrer zahlreichen wild wachsenden Bananen umbenannt.
[Bearbeiten] Klima
Das Klima ist tropisch und die Temperaturen schwanken von maximal 38º im August und September bis zu 22º im Juli. Der Sommer von November bis April ist von starken Regenfällen gekennzeichnet während es im Winter Trockenheit vorherrscht. Die Relative Luftfeuchtigkeit schwankt von 60% im Juli bis zu 80% in den regnerischen Zeiten.
Von Januar bis März, in welcher ca. 50% der jährlichen Niederschläge niederprasseln, erreicht auch der Rio Araguaia seinen Höchststand und überflutet Teile der Insel.
Koordinaten: 11° 22' S, 50° 25' W