Bananenflanke
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Die Bananenflanke ist eine besondere Art, den Ball beim Fußball zu einem Mitspieler zu befördern. Dabei wird die Flanke durch Effet in den Rücken der Abwehr gespielt.
Technisch erreicht wird die Bananenflanke durch den so genannten Innenspannstoß. Dabei "wischt" der ausführende Fuß seitlich am Ball vorbei und sorgt dafür für eine seitliche Rotation des Balles. Der Ball wird mit etwa dem Großzehenknochen getroffen. Der Fuß schwingt nach dem Treffen des Balles nach, "führt" also quasi den Ball noch ein Stück. Dies trägt noch zusätzlich zur Rotation bei.
Bei der Bananenflanke beschreibt der Ball eine krumme Flugbahn, weil er um sich selbst rotiert. Dabei reißt er Luft mit sich, und zwar in der Richtung, in die er sich dreht (Magnus-Effekt). In Folge dessen strömt die Luft in dieser Richtung schneller. Das führt dazu, dass auf den Ball dort ein Unterdruck wirkt, der die Flugbahn des Balles in diese Richtung hin verändert – zur krummen 'Bananenflanke'.
In den 1980er Jahren trickste HSV-Star Manfred Kaltz die gegnerische Abwehr mit seinen Bananenflanken aus. Mit ordentlichem Drall flog der Ball häufig zu Horst Hrubesch, der ihn oft ins Tor köpfen konnte.