Bayernhafen Nürnberg
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Der am westlichen Stadtrand verlaufende Main-Donau-Kanal mit dem bayernhafen Nürnberg im Stadtgebiet beheimatet das größte Güterverkehrszentrum in Süddeutschland. Das GVZ hat eine Größe von 337 Hektar Gesamtfläche und über 11,3 Mio. Tonnen Gesamtumschlag (Bahn-, Lkw- und Wassertransport) pro Jahr (Stand 2006). Die Wasserfläche im Hafengebiet beträgt hierbei 23,4 Hektar, sie verteilt sich auf den Kanalabschnitt sowie drei Hafenbecken – insgesamt 5400 m Kaianlagen.
Die Eröffnung des Hafens 1972 markierte die Vollendung des nördlichen Teilstücks den Main-Donau-Kanals zwischen Bamberg und Nürnberg.
Im Oktober 2004 wurde mit dem Bau einer trimodalen Anlage für den „Kombinierten Verkehr“ begonnen. Im Rahmen der Baumaßnahmen erfolgte auch der Teilausbau des dritten Hafenbeckens. Die Menge der auf dem Wasserweg transportierten Güter ist jedoch weiterhin rückläufig:
- 1996: 1,12 Mio. Tonnen;
- 2000: 1,10 Mio. Tonnen;
- 2001: 0,76 Mio. Tonnen;
- 2003: 0,49 Mio. Tonnen;
- 2004: 0,60 Mio. Tonnen;
- 2005: 0,61 Mio. Tonnen.
- 2006: 0,55 Mio. Tonnen.
Dem gegenüber standen 2006 8,9 Mio. Tonnen per LKW und 1,8 Mio. Tonnen über die Schiene.
260 Firmen auf dem Hafengelände beschäftigen 5500 Menschen. Nach Fläche aufgeschlüsselt sind folgende Branchen auf dem Hafengebiet angesiedelt: 45 % Logistik und Lager, 13 % Recycling, 9 % Produktion und Baustoffe, 9 % Reederei und Umschlag, 9 % Großhandel, 3 % Mineralöltanklager, 11 Sonstige Branchen. (Stand 2005)
An der bayernhafen Nürnberg-Roth GmbH (HNR) sind mit 80 %, der Freistaat Bayern über die Bayerischen Landeshäfen, die Stadt Nürnberg mit 19 % und die Stadt Roth mit 1 % beteiligt.
[Bearbeiten] Erweiterungen
Nach einer Plan- und Investitionserweiterung auf insgesamt 31 Millionen Euro nahm Anfang Juni 2006 das erste Modul der trimodalen Umschlagsanlage für den kombinierten Ladungsverkehr (KV) auf 85.000 m² Grundstücksfläche den Betrieb auf. Das Terminal verfügt u. a. über vier Ladegleise à 700 Meter und zwei Portalkräne zum Umschlag von Containern und LKW-Aufbauten mit einer Jahreskapazität von 155.000 Ladeeinheiten.
Wasserseitig wurde die Anlage über den Teilausbau des dritten Hafenbeckens angeschlossen. Dieses neue 116 Meter lange und 25 Meter breite Stichbecken im GVZ wurde am 13. Juni 2005 geflutet.
In einem zweiten Schritt plant die DB Netz AG bis voraussichtlich Ende 2008 auf circa 75.000 m² ihren derzeitigen Containerbahnhof in das Güterverkehrszentrum Hafen Nürnberg zu verlegen. Geplante Kapazität hier: 175.000 Ladeeinheiten/Jahr.
Am 20. März 2006 ist des weiteren das Zollamt von Kohlenhof in den Hafen umgezogen.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 49° 23′ 32′′ N, 11° 3′ 43′′ O
