Baza
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Baza ist eine spanische Stadt mit ca. 21.000 Einwohnern in der Provinz Granada (Andalusien, Spanien) in 844 m ü. NN nördlich des Naturparks Sierra de Baza.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stadt geht auf die iberische Siedlung Basti zurück, bei Ausgrabungen wurde eines der bemerkenswertesten Funde iberischer Bildhauerei gemacht: die Dama de Baza, die heute im Archäologischen Nationalmuseum in Madrid zu sehen ist. Im Archäologischen Museum von Baza ist eine originalgetreue Kopie ausgestellt.
Unter den Römern war die Stadt ein bedeutendes Handelszentrum, und unter den Mauren war sie eines der Zentren der Seidenherstellung.
Nach der Reconquista (Rückeroberung Spaniens durch die Katholischen Könige) verlor die Stadt an Bedeutung, die maurische Alcazaba (Festung) wurde durch Erdbeben größtenteils zerstört.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Baza besitzt wie das bekanntere Guadix ein Viertel mit Höhlenwohnungen. Zentrum der Stadt ist die Plaza Mayor, an der die Renaissancekirche Santa María zu finden ist. Die Kirche wurde auf den Ruinen der arabischen Mezquita (Moschee) erreichtet, besonders bemerkenswert ist die platereske Haupttür, die Diego de Siloé zugeschrieben wird. Gegenüber liegt das kleine Archäologische Museum mit der Kopie der „Dama de Baza“.
Weitere lohnende Sehenswürdigkeiten sind die Baños Arabes, maurische Bäder aus dem 10. Jahrhundert und der Palacio de los Enríquez, ein Haus aus dem 16. Jahrhundert im Mudejar-Stil.