Berlinale Talent Campus
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Der Berlinale Talent Campus hat sich durch die zweite Ausgabe zu einem festen Bestandteil der Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) unter dem Dach der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH (KBB) etabliert.
"Das ist eine der wichtigsten Initiativen für die Zukunft der Berlinale" - kommentierte Regisseur Anthony Minghella.
3.600 Talente aus 101 Ländern hatten sich 2004 beworben, 510 junge Filmemacher aus 84 Ländern wurden vom 7. bis 12. Februar 2004 ins Haus der Kulturen der Welt zu einer einwöchigen Veranstaltungsreihe eingeladen. Neben den rund 50 Workshops, Filmvorführungen und Diskussionen war der so genannte „Working Campus“ wichtiger interaktiver Bestandteil des Programms. In den Projekten Script Clinic, Talent Project Market, Making-Of, Talent Movie of the Week, The Talent Press und Volkswagen Score Competition arbeitete der Nachwuchs in kleinen Teams zusammen und kam während der Campus-Woche zu konkreten Ergebnissen.
Die Paten im Jahr 2004 waren: Eleanor Bergstein, Anthony Minghella und Walter Murch. Zu den über 70 Dozenten gehörten: Mathilde Bonnefoy, Frances McDormand, Ken Adam, Michael Ballhaus, John Boorman, Daniel Burman, Daniel Brühl, John Cale, Stephen Frears, David Holmes, Mike Leigh, Andrew Lesnie, Fernando Solanas, Alan Parker, Nicolas Philibert, Zbigniew Preisner, Jack Valenti, Wim Wenders oder auch Slavoj Žižek.
"I feel privileged and extremely lucky to have had the opportunity to listen to such a varied and distinguished gathering of masters from Mike Leigh to Ken Adam and Walter Murch to Derek Malcolm." Pádraig Trehy, Ireland
Der Berlinale Talent Campus #2 richtete sich an Drehbuchautoren, Produzenten, Regisseure, Kameraleute, Schauspieler, Filmeditoren, Sound - Designer und Filmkomponisten mit ersten professionellen Erfahrungen. Das Leitmotiv 2004 “The Sound and Music” brachte die Erweiterung der Zielgruppen des Campus auf Sound Designer, Filmmusikkomponisten und Filmeditoren mit sich. Oberste Prämisse aller Veranstaltungen ist die internationale Anwendbarkeit sowie möglichst praxisnahe Themen.
Die sechstägige Veranstaltungsreihe widmet sich den fünf Phasen des Filmemachens: Philosophy, Preproduction, Production, Postproduction und Promotion.
Der Campus wurde erstmals durch den “Talent Project Market”, der im Rahmen des Berlinale Co-Production Market stattfand, erweitert. Beim neuen “Working Campus” arbeiteten die jungen Filmemacher und Filmemacherinnen in kleinen Teams zusammen und kamen bereits während der Campus-Woche zu präsentierbaren Ergebnissen, u.a. auch in Form von Kurzfilmen (Talent Movies of the Week), einem Programm, das jedoch seit 2007 zugunsten der im Rahmen des Berlin Today Award produzierten Filme aufgegeben wurde. Campus-Teilnehmer können sich auch neben dem Berlin Today Award des Medienboard Berlin-Brandenburg auch für den PLANET Dokumentarfilmpreis bewerben.
Die Teilnehmer werden vom Berlinale Talent Campus ausgesucht. Ausgewählten Teilnehmern, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit haben oder nicht in Deutschland wohnen, wird ein Teil ihrer Reisekosten und die Unterkunft erstattet. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Teilnahme am Campus.
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[Bearbeiten] Preisträger
[Bearbeiten] Berlin Today Award
2007: Wasserschlacht — The Great Border Battle (Regie: Kasia Klimkiewicz & Andrew Friedman)
2006: BerlinBall (Regie: Anna Azevedo)
2005: Alright Love (Regie: Samuli Valkama & Roman Sorger) und Bucuresti—Berlin (Regie: Anca M. Lazarescu & Cristian Mungiu)
2004: Berlinbeirut (Regie: Myrna Maakaron), Best of the Wurst (Regie: Grace Lee) und Berlin Backstage (Regie: Stéphanie Chuat & Véronique Reymond)
[Bearbeiten] Talent Movie of the Week
seit 2007 nicht mehr im Programm
2006: High Maintenance (Regie: Philipp Van)
2005: Cataract (Regie: Sainath Choudhury)
2004: Funeral Etiquette (Regie: Martin Romanella)
2003: Dangle (Regie: Phil Traill)
[Bearbeiten] Score Competition
2007: Ilja Coric
2006: Alasdair Reid
2005: Ognjan Milosevic
2004: Tom Third