Berliner Börse
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Die Berliner Börse AG (oder Berliner Wertpapierbörse AG) ist eine Wertpapierbörse in Berlin.
Die Berliner Börse wurde am 29. Juni 1685 durch Kurfürst Friedrich Wilhelm in Berlin gegründet. Die erste Börsensitzung fand am 25. Februar 1739 statt. Das Gebäude in der Burgstraße an der Spree in direkter Nähe zum Berliner Stadtschloss wurde von 1859 bis 1864 von Friedrich Hitzig errichtet. Es wurde 1945 während des Zweiten Weltkriegs zerstört.
Die Berliner Börse hat heute ihren Sitz im Ludwig-Erhard-Haus in der Fasanenstraße 85. Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender ist Dr. Jörg Walter.
Im März 2003 schlossen sich die Börsen in Berlin und Bremen zur öffentlich-rechtlichen Wertpapierbörse „Börse Berlin-Bremen“ zusammen. Hierbei wurde der Handel für alle Wertpapiere durch Skontroführer auf die Berliner Börse konzentriert. Skontroführer sind unter anderem die Tradegate AG Wertpapierhandelsbank, die Baader Wertpapierhandelsbank AG und die MWB Wertpapierhandelsbank AG.
Die Berliner Börse ist ein bedeutender Spezialmarkt für internationale Werte und bietet insbesondere ein großes Angebot osteuropäischer Aktien an.
Daten zur „Börse Berlin-Bremen“
- Gesamtumsatz 2005: 64,11 Mrd € (+ 1,9%)
- Aktienumsatz 2005: 21,56 Mrd € (+ 13,4%)
- Umsatz 2005 festverzinslicher Wertpapiere: 42,54 Mrd € (- 3%)
- Handelsteilnehmer: 94 Kreditinstitute und 24 Makler
- Anzahl der Rentenpapiere: 2800
- Zahl der im Freiverkehr gehandelte Werte: 18.216 (Aktien, Anleihen, Zertifikate, Optionsscheine)
- Ausländische Aktien gesamt: 13.384
- US-amerikanische Titel: 5281 (inklusive aller an der NASDAQ gehandelten Werte)
- Osteuropäische Aktien: 175 China (1175), Japan (419), Neuseeland (99), Australien (1323)
- Anzahl der gehandelten Fondsanteile: 3000
(Stand: Juli 2006, Berliner Börse) (1)
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