Blimp (Kamera)
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Als Blimp bezeichnet man die schalldämmende Ummantelung einer Filmkamera, die eingesetzt wird, um das für Tonaufnahmen störende Laufgeräusch der Kamera zu unterdrücken.
Mit der zunehmenden Verbreitung des Tonfilms ab 1927 wurden die Kameras bei Tonaufnahmen zunächst in unhandliche schallgedämmte Kästen verbannt. Ab 1953 wurden Ummantelungen aus glasfaserverstärktem Kunststoff entwickelt, die sich in der Form und Größe den Kameras anpaßten. Auch diese waren zunächst noch sehr unhandlich und behinderten die Kameraleute bei der Arbeit. Erst 1957 entstand für die Arriflex 35 Iib ein großer, absolut schalldichter Blimp, in den die Kamera mit wenigen Umbauten eingebaut werden konnte und der den Kameraleuten einen ungehinderten Zugriff auf alle wichtige Funktionen ermöglichte.
Waren die ersten Blimps noch Zusatzausrüstung, die nach Bedarf an die Kameras an- und abgebaut werden konnte, sind moderne Filmkameras zumeist selbstgeblimpt, das heißt, so konstruiert, dass sie ohne zusätzliche Anbauten laufleise sind.