Bongos
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Bongos sind paarweise verwendete, kleine Einfelltrommeln, die mit Fingern oder Händen geschlagen werden. Sie stammen aus Kuba. Die kleinere Trommel nennt man "macho" (span. Männchen), die größere "hembra" (span. Weibchen). Derjenige, der die Bongos spielt, heißt "bongocero". Häufig wechselt er während eines Musikstücks zu einer Kuhglocke.
Beide Trommeln verfügen über die gleiche Zargenhöhe, der Durchmesser der Felle (in der Regel Kalbshaut, selten auch Kunststoff) beträgt zwischen 15 und 25 Zentimeter. Der Spieler klemmt sich sitzend die Bongos zwischen die Knie, wobei die größere Trommel am Knie der Führhandseite liegt. Die Idealstimmung liegt im Tritonus-Abstand. Die Bongos werden hauptsächlich mit den Fingern gespielt, manchmal auch mit leichten Schlagzeugstöcken.
Bongos werden hauptsächlich im Son Cubano und in der Salsa-Musik verwendet. Da Bongos sehr hoch gestimmt sind und daher sehr durchdringend klingen, werden sie in der Regel für solistische Stimmen eingesetzt. Zur Begleitung wird eher die Conga verwendet.
Bevor sie gespielt werden, sollten Bongos hochgestimmt werden - und nach dem Spielen wieder hinuntergestimmt, um zu vermeiden, dass jede Temperatur-/Luftfeuchtigkeitsveränderungen das Material angreifen.