Broich (Mülheim)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lage | |
---|---|
Basisdaten | |
Eingemeindet am: | 01. Januar 1904 |
Landkreis vor der Eingemeindung: | Landkreis Mülheim an der Ruhr |
Stadtteil nach der Eingemeindung: | Broich |
durchschn. Höhenlage: | 71 m ü. NN |
Fläche: | 878 ha |
Einwohner: | 14.151 (31. Dezember 2005) |
Broich ist ein Stadtteil der kreisfreien nordrhein-westfälischen Stadt Mülheim an der Ruhr. Dort befindet sich das Schloss Broich, welches auf eine frühmittelalterliche Hellweg-Festung zurückgeht.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Der Stadtteil liegt im Stadtbezirk Linksruhr, in unmittelbarer Nähe zur Stadtmitte und angrenzend an Saarn und Speldorf. Traditionell war Broich geteilt in Unterbroich (unmittelbar an der Ruhr gelegen) und Oberbroich, wobei Oberbroich durch die Siedlungserweiterungen der 1970er Jahre stark an Bedeutung gewachsen ist, während Unterbroich nach Grünflächenerweiterungen im Rahmen der Landesgartenschau Mülheim (MüGa) 1992 nur noch eine kleine Siedlungsfläche in den neu ergrünten Ruhrauen darstellt.
[Bearbeiten] Namensherkunft
Der Name Broich geht auf die niederfränkische Bezeichnung für einen Bruch (Sumpf) zurück und meint ein Feuchtgebiet, besonders an Flussniederungen, wie es auch unterhalb vom Schloss Broich zu finden ist. Auf der Karte von 1640 ist Broich in der damaligen niederdeutschen/niederländischen Schreibweise Broeck (sprich Bruuk, mit Dehnungs-c und niederländischem "oe", vergleich Roer-oort für Ruhrort) zu finden. Obwohl im Mülheimer Platt die Aussprache "Brooch" (analog zu Grevenbroich und Korschenbroich mit rheinischem Dehnungs-i) zu finden ist [1], herrscht heute überwiegend die Aussprache Broich (mit gesprochenem i) vor.
[Bearbeiten] Schulen
In Broich gibt es drei Grundschulen, die als Gemeinschaftsgrundschule geführte Pestalozzi-Grundschule, die Katholische Grundschule Broich und die Städtische Gemeinschaftsgrundschule am Krähenbuschken, ferner zwei weiterführende Schulen, die Städtische Realschule Broich und das Städtische Gymnasium Broich.
[Bearbeiten] Freizeit und Kultur
Bis 1968 hatte Broich auch einen eigenen Bahnhof an der Bahnlinie Kettwig - Saarn - Broich - Styrum (Ruhrtalbahn). Das Bahnhofsgebäude wurde abgerissen, heute liegt hier die zur Landesgartenschau 1992 angelegte "MüGa" (Mülheims Garten an der Ruhr). In den Ringlokschuppen des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerkes zog 1995 das Kulturzentrum "Ringlokschuppen Mülheim an der Ruhr" ein.
In Broich liegt der Steinbruch Rauen in dem über Jahrzehnte Ruhrsandstein abgebaut wurde. Im Rahmen dieser Arbeiten wurden etliche kreidezeitliche Fossilien gefunden, die größtenteils im Ruhrlandmuseum lagern bzw. ausgestellt werden. Später fand sich auf dem Gelände des Steinbruchs eine Ziegelbrennerei. Der Steinbruch ist noch heute Betriebsgelände und nicht zugängig, kann jedoch von mehreren Aussichtspunkten aus eingesehen werden.
[Bearbeiten] Quellenhinweise
- ↑ Quelle: siehe Orsteile von Mölm op de Ruure
[Bearbeiten] Weblinks
- BIG - Die Broicher Interessengemeinschaft
- Evangelische Kirchengemeinde Broich
- Katholische Herz-Jesu-Gemeinde
- Kultur- und Begegnungsstätte Ringlokschuppen
Koordinaten: 51° 25' N, 6° 51' O