Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
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Staatliche Ebene | Bund |
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Stellung der Behörde | Oberste Bundesbehörde |
Gegründet | 1961 |
Hauptsitz in | Bonn, Nordrhein-Westfalen |
Behördenleitung |
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung |
Website | http://www.bmz.de |
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist ein Ministerium der Bundesrepublik Deutschland (siehe auch Bundesregierung). Das Ministerium hat seinen Hauptsitz in Bonn, ein zweiter Dienstsitz befindet sich in Berlin im Europahaus.

Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit wurde 1961 zur Bündelung der bis dahin bei verschiedenen Ministerien angesiedelten Zuständigkeiten auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit unter der Bezeichnung Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit gegründet. Später wurde noch der Zusatz „und Entwicklung“ beigefügt.
[Bearbeiten] Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit seit 1961
- 1961–1966: Walter Scheel (FDP)
- 1966–1966: Dr. Werner Dollinger (CSU)
- 1966–1968: Hans-Jürgen Wischnewski (SPD)
- 1968–1974: Dr. Erhard Eppler (SPD)
- 1974–1976: Egon Bahr (SPD)
- 1976–1978: Marie Schlei (SPD)
- 1978–1982: Rainer Offergeld (SPD)
- 1982–1987: Dr. Jürgen Warnke (CSU)
- 1987–1989: Hans Klein (CSU)
- 1989–1991: Dr. Jürgen Warnke (CSU)
- 1991–1998: Carl-Dieter Spranger (CSU)
- seit 1998: Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD)
[Bearbeiten] Aufgaben
Aufgabe des BMZ ist die grundsätzliche Konzeptionierung der Entwicklungszusammenarbeit der Bundesrepublik Deutschland, die auch die Umsetzung demokratischer Prinzipien und der Menschenrechte in den Partnerländern berücksichtigen soll. Auf Basis dieser Grundsätze werden in bilateralen Verträgen mit den Partnerländern Ziele und Maßnahmen vereinbart, deren Ergebnisse vom Ministerium kontrolliert werden. Zur praktischen Durchführung der Maßnahmen werden nichtstaatliche Organisationen herangezogen und finanziell unterstützt.
Das BMZ steuert außerdem die deutschen Beiträge zu den internationalen, in der Entwicklungszusammenarbeit tätigen Organisationen wie Europäischer Entwicklungsfonds, Weltbank und regionale Entwicklungsbanken sowie Unterorganisationen der Vereinten Nationen. Zur Koordination der Maßnahmen auf internationaler Ebene ist das Ministerium in den Gremien der Organisationen tätig.
Wegen der globalen Bedeutung der Entwicklungspolitik und der dahinter stehenden politischen Zielsetzungen ist das BMZ seit 1998 im Bundessicherheitsrat vertreten.
Siehe auch: Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd
[Bearbeiten] Ziele
- Internationale Ziele, Millenniumziele (Quelle BMZ):
- 1. Anteil der Weltbevölkerung, der unter extremer Armut und Hunger leidet, halbieren
- 2. allen Kindern eine Grundschulausbildung ermöglichen
- 3. Gleichstellung der Geschlechter fördern und die Rechte von Frauen stärken
- 4. Kindersterblichkeit verringern
- 5. Gesundheit der Mütter verbessern
- 6. HIV/AIDS, Malaria und andere übertragbare Krankheiten bekämpfen
- 7. den Schutz der Umwelt verbessern
- 8. eine weltweite Entwicklungspartnerschaft aufbauen
- Nationale Ziele /Rahmenbedingungen Aktionsprogramm 2015:
- Weltweite Armut bekämpfen
- Frieden sichern und Demokratie verwirklichen
- Globalisierung gerecht gestalten
- Umwelt schützen
Die Bundesrepublik will in folgenden Bereichen die Entwicklung nachhaltig beeinflussen: Wirtschaft und Landwirtschaft, Handel, Verschuldung, Sozialsysteme, Umwelt- und Ressourcenschutz, Menschenrechte, Gleichberechtigung der Geschlechter, Partizipation, Abrüstung und Sicherheit
[Bearbeiten] Weblinks
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