Bundessiegerprüfung
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Die Bundessiegerprüfung (auch lediglich Siegerprüfung) ist eine bundesweite Veranstaltung des Vereins für Deutsche Schäferhunde (SV). In dem Rahhmen werden Schutzdienst und Agility geprüft. Sie wird jährlich an wechselnden Orten ausgetragen.
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[Bearbeiten] Ziele der Veranstaltung
Die Bundessiegerprüfung hat zum Ziel, die Leistungsbereitschaft des Deutschen Schäferhundes als Rasse als Schutzhund zu demonstrieren. Gemäß dem Credo des Rassegründers Rittmeister Max von Stephanitz ist Schäferhundzucht Gebrauchshundezucht und somit stellt die Schutzhundprüfung einen integralen Bestandteil der Zuchtordnung dar. Im Rahmen der BSP soll dem Züchter der Rasse durch den Wettstreit der Besten die Auswahl eines geeigneten Zuchtieres für die Verpaarung seiner eigenen Mutter- oder seltener der Vatertiere ermöglicht werden.
[Bearbeiten] Zulassung
Um an einer Bundessiegerprüfung teilnehmen zu können muss ein Hund in das Zuchtbuch des SV eingetragen sein, also ein reinrassiger Deutscher Schäferhund sein. Voraussetzung für die Zulassung zur BSP ist eine bestandene Schutzhundprüfung der Stufe III. Bis zur BSP hat der Hund sich in einer Reihe von Prüfungen zu beweisen. Dazu kommen neben den Vorbedingungen wie Begleithundeprüfung, Schutzhundprüfungen der Stufe I und II auch eine erfolgreich bestandene Schutzhundprüfung im Rahmen einer Auswärtsprüfung (eine Prüfung, die nicht in der Ortsgruppe stttfindet, in der der Hund normalerweise geführt wird und in der das führende SV-Mitglied eingetragen ist), welche mit mindestens 270 Punkten bewertet wurde, davon 90 in der Abteilung C. Darauf folgt eine Landesgruppenausscheidung. Die 6 Höchstplazierten qualifizieren sich für den Landesgruppenpokalkampf, aus welchem eine Gewisse Anzahl der Höchstplazierten sich für die BSP qualifizieren.
Vereinfachte Zulassungvoraussetzungen gelten für Jugend und Junioren (bis zu einem Alter von 21 Jahren).
[Bearbeiten] Ablauf und Anforderungen
Der Ablauf der BSP orientiert sich in groben Zügen an der Prüfunfgsordung des SV, jedoch wird im Gegensatz zu normalen Prüfungen aufgrund der hohen Zahl an Teilnehmern die Reihenfolge der Prüfungsabteilungen A (Fährte), B (Unterordung) und C (Schutzdienst) nicht zwangsweise in dieser Reihenfolge abgearbeitet, sondern die Teilnehmer durch ein Losverfahren den entsprecheden Stationen zugeteilt.
[Bearbeiten] Abteilung A (Fährte)
Die Abteilung C verlangt von dem Hund, eine mindestens 60 Minuten alte Fremdfährte von mindestens 600 Schritten mit 5 Schenkel und 4 etwa rechten Winkeln abzusuchen, auf der 3 Gegenstände aufzufinden und durch Aufnehmen oder Verweisen durch sitzen oder ins Platz legen sind. Aufgrund des nur begrenzt vorhandenen Platzes sind die Fährten meist verkärzt, sodass die 600 Schritt meist nicht zustande kommen. Die übrigen Punkte werden erfüllt.
[Bearbeiten] Abteilung B (Unterordnung)
Der Hund zeigt die in der Prüfungsordnung verlangten Elemente. Dieser Teil der Prüfung wie auch der Teil C werden aufgrund der hohen Zuschauerzahl in Stadien abgehalten. Die ungewohnte Atmosphäre und die große Masse an Zuschauern kann die Hunden stark aus dem Konzept bringen.
[Bearbeiten] Abteilung C (Schutzdienst)
Der Schutzdienst findet wie die Unterordnung im einem Stadion statt und richtet sich ebenfalls nach der Prüfungsordnung. Er gilt als Highlight der Veranstaltung.
[Bearbeiten] Weiterführende Veranstaltungen
Auf die BSP folgt nur noch die Weltmeisterschaft der WUSV. Sie findet nach einem ähnlichen Muster in wechselnden Ländern statt.