Verein für Deutsche Schäferhunde
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Der Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) ist einer der ältesten Hundezuchtvereine. Er wurde 1899 gegründet und betreut den Deutschen Schäferhund, in Sachen Zucht und Ausbildung. Er ist Mitglied im IRO,FCI, WUSV, AZG und VDH.
Am 22. April 1899 wurde am Rande einer Hundeausstellung im badischen Karlsruhe der Verein für Deutsche Schäferhunde, heute der größte Rassehundzuchtverein der Welt, gegründet. Der Rassegründer Rittmeister Max von Stephanitz wurde erster Vereinspräsident. Wenige Jahre später wurde der Hauptsitz des Vereins Augsburg.
Die Hauptgeschäftsstelle des Vereins in Augsburg leitet die Geschäfte des Vereins, dem 19 Landesgruppen und ca. 2200 Ortsgruppen mit derzeit etwa 800.000 Mitgliedern in 63 Ländern untergliedert sind, regelt die Mitgliederverwaltung, führt das Zuchtbuchamt und das Köramt und richtet jährlich die Großereignisse Bundessiegerzuchtschau, Bundessiegerprüfung, Bundesfährtenhundprüfung und Bundesleistungshüten aus. Dem Vorstand, welcher aus dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten, dem Vereinszuchtwart, dem -ausbildungswart, dem -wirtschaftswart und dem -jugendwart besteht, stehen fünf Ausschüsse beratend zur Seite. Dies sind der Zuchtausschuss, Ausbildungsausschuss, Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss, Jugendausschuss und der Sportausschuss.
Der Rassestandard Deutscher Schäferhund wurde von dem Vereinsgründer festgelegt. Noch heute ist der SV der einzige im VDH anerkannte Verein für den Deutschen Schäferhund mit Sitz in Deutschland und somit der einzige deutsche Verein, welcher nach den Regularien der FCI Rasseechtheitszertifikate (sogenannte "Papiere") ausstellen kann. Dennoch gibt es immer wieder Bewegungen vom SV weg. So gibt es den Altdeutschen Schäferhundeverband Deutschland e. V., den Deutschen Schäferhund Club e. V. oder den Verein für Deutsche Schäferhunde alten Schlags, welche ebenfalls Ahnentafeln ausstellen.