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Burghard Breitner - Wikipedia

Burghard Breitner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Burghard Breitner (* 10. Juni 1884 in Mattsee bei Salzburg; † 28. März 1956 in Innsbruck) war ein österreichischer Chirurg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Jugend Burghard Breitners

Der Vater Burghard Breitners war der uneheliche Sohn Anton Breitner des Schwechater Bierbrauers Anton Dreher. Er war literarisch interessiert und verehrte den Schriftsteller Joseph Victor v. Scheffel. Burghard besuchte in Mattsee die Volksschule, die Gymnasialzeit absolvierte er in Salzburg.

[Bearbeiten] Dichter oder Arzt?

Während seiner Gymnasialzeit erschien in der Grazer Studentenzeitschrift „Jungbrunnen“ sein erstes Gedicht unter dem Pseudonym Bruno Sturm. Im Wintersemester 1901/02 begann er in Graz sein Medizinstudium, wurde Dramaturg des Stadttheaters und inszenierte mit Erfolg einige Stücke. Breitner schwankte zwischen einer Berufung als Dichter oder Arzt. Er schrieb mehrere Theaterstücke und Schriften unter einem Pseudonym. Seine Werke sind vergessen, der Stil ist für unser heutiges Empfinden schwülstig.

1904/05 beendete er das erste Rigorosum, dann folgte die erste Hälfte des einjährigen Militärdienstes bei den Tiroler Kaiserjägern. Mit Beginn der klinischen Semester wandte er sich endgültig dem Medizinstudium zu. Da er alle Prüfungen mit Auszeichnung bestanden hatte, stand ihm eine „Promotio sub auspiciis Imperatoris“ zu. Am 1. Oktober 1909 wurde Breitner als Operationszögling in die I. Chirurgische Universitätsklinik Wien - die „Klinik Eiselsberg“ - aufgenommen. Er nahm dann am Balkankrieg 1912/13 teil und erwarb sich erste kriegschirurgische Kenntnisse. 1913 wurde er zum Assistenzarzt bei Anton Freiherr v. Eiselsberg ernannt. Der Beginn des Ersten Weltkrieges erweckte auch bei Breitner Kriegsbegeisterung. Er bestieg eigenmächtig einen Zug zur Front, um den Krieg miterleben zu können. So machte er die in einer Katastrophe endende Offensive mit und geriet schon in den ersten Kriegswochen in russische Kriegsgefangenschaft.

[Bearbeiten] Russische Kriegsgefangenschaft

In seinem Buch „Sibirien. Unverwundet gefangen“ schildert er seinen Weg in das Lager Nikolsk-Ussuriski (nördlich von Wladiwostok) in Sibirien und seine ärztliche Tätigkeit. Breitner lehnte jedes Angebot Sibirien zu verlassen und nach Österreich zurückzukehren ab, da die Versorgung der Kriegsgefangenen nicht gesichert war. Im Juni 1920 wurde ein Spitalsschiff zur Verfügung gestellt, sodass Breitner seine Arbeit abschloss und am 9. September 1920 aus Sibirien nach Europa zurückfuhr. Er erhielt den ehrenvollen Titel „Der Engel von Sibirien“.

[Bearbeiten] Rückkehr nach Österreich

Burghard Breitners Rückkehr nach Österreich wurde ein Triumphzug. Breitner kehrte wieder als Assistent an die Klinik Eiselsberg zurück, 1922 habilitierte er sich. 1927 wurde ihm der Titel eines ao. Professors verliehen, bei der Neubesetzung von Lehrstühlen wurde er nicht berücksichtigt. 1929 übernahm er die Stelle des Primararztes im Rudolfspital in Wien. Breitner genoss internationales Ansehen, wegen seiner Strumaforschung (= Kropf) war er 1928 zu einer Operation und Vortragsreise in die Vereinigten Staaten eingeladen worden, er hielt zahlreiche Vorträge im Ausland. Ab 1922 war er Präsident des „Österreichischen Zentralverbandes für das Rettungswesen“. Mit 1. Oktober 1932 wurde er Vorstand der Chirurgischen Universitätsklinik in Innsbruck. Er wurde 1952/53 Rektor der Innsbrucker Universität. 1950 wurde er zum Präsidenten des Österreichischen Roten Kreuzes gewählt.

Breitners Professur fiel in eine Übergangszeit der Chirurgie. Die Zeit, in der ein Mann das ganze Gebiet der Chirurgie beherrschen konnte ging zu Ende. Breitner sandte Mitarbeiter ins Ausland. Er verfasste über 200 wissenschaftliche Arbeiten. Besonders beschäftigte ihn die Schilddrüse und schuf ein morphologisch-funktionelles System als Lösungsvorschlag. Er erkannte den Wert der Bluttransfusion, der Sexualmedizin, der Sportmedizin und schrieb eine mehrbändige Operationslehre.

[Bearbeiten] Breitner zur Zeit des Nationalsozialismus

Breitner war deutsch-national orientiert. Unklar ist seine Mitgliedschaft bei der NSDAP. Er trat 1932 bei, und zwar mit einer niedrigen Mitgliedsnummer. Nach dem Verbot der NSDAP in Österreich trat er wieder aus und am 1. Dezember 1939 wieder bei und erhielt eine hohe Mitgliedsnummer. 1938 konnte er den „großen Ariernachweis“ nicht erbringen, da die Herkunft seiner Großmutter väterlicherseits nicht klar war. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde seine Mitgliedschaft in der NSDAP überprüft, blieb jedoch weiterhin tätig.

[Bearbeiten] Präsidentschaftskandidat

Ende Dezember 1950 starb der österreichische Bundespräsident Karl Renner. Breitner wurde von der VdU (Verein der Unabhängigen als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten aufgestellt. Breitner schätzte allerdings Politik und Parteienwirtschaft nicht. Mit 15,4 % der Stimmen erzielte er einen beachtlichen Erfolg, schied aber für die Stichwahl aus.

[Bearbeiten] Eine Persönlichkeit

Breitner war ein heiterer, vitaler, optimistischer und extrovertierter Mensch, konnte aber auch streng sein. Er war eloquent, ein guter Didakt, der Hörsaal war stets mit begeisterten Studenten gefüllt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Burghard Breitner, Sibirien. 1914–1920. Unverwundet gefangen, Darmstadt und Leipzig 1935. Am Ende des Buches sind 21 Schriften und Dramen angeführt.
  • Burghard Breitner, Hand an zwei Pflügen, Inn-Verlag, Innsbruck 1958.
  • Franz Daxecker, Der Chirurg Burghard Breitner. Dichter oder Heiler? Zentralblatt Chirurgie 139, S. 580-585 (2005).
  • Margret Handler, Der Teilnachlass von Univ.-Prof. Dr. Burghard Breitner (1884–1956): Ordnung, Inventarisierung, Erschließung, Verzeichnung. Hausarbeit im Rahmen der Grundausbildung für die Verwendungsgruppe A – Bibliotheksdokumentations- und Informationsdienst, Wien 1999.
  • Lothar Höbelt (Hg.), Festschrift für Burghard Breitner, Wien 1994.

[Bearbeiten] Weblinks

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