Calumma globifer
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Calumma globifer | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Calumma globifer | ||||||||||||
Boulenger 1888 |
Calumma globifer ist eine relativ großes Chamäleon, das nur auf Madagaskar vorkommt. Die Männchen werden wie die Weibchen bis zu 35cm groß. Die Art wurde 1879 von Günther entdeckt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lebensraum
C. globifer lebt in den Regenwäldern Ostmadagaskars auf 700 bis 1300 m Höhe. Ein deutlicher Jahreszeitenwechsel ist für die Gegend charakteristisch. Dort Leben die Chamäleons bevorzugt auf Büschen und Bäumen.
[Bearbeiten] Merkmale
Calumma globifer ist ein relativ großes Chamäleon. Es wird in einer Chamäleonuntergruppe, der [[Calumma-parsonii-Gruppe]] klassifiziert, da es den Chamäleons dieser Gruppe stark ähnelt. Dazu zählt das Fehlen von Bauch- und Kehlkamm, ein niedrig ausgeprägter Helm und ein unregelmäßiger Rückenkamm. Dennoch ist der Rest des Körpers gleichmäßig beschuppt. Am Schnauzenende befindet sich eine Art "Nase". Diese ist bei Männchen stärker ausgeprägt als bei Weibchen. Die Färbung besteht wie bei vielen Chamäleons aus braunen, gelben, grünen und grauen Farbschlägen. An den Seiten der Tiere verläuft horizontal vom Kopf bis Schwanzanfang ein dicker weißer Streifen und diagonal drei oder mehrere bräunliche Streifen.
[Bearbeiten] Haltung
Die Chamäleons sind eher Einzelgänger. Zwar ist eine Paarhaltung möglich, aber dann muss das Terrarium groß sein. Außerdem brauchen die Chamäleons Plätze, an denen sie sich nicht sehen können. Zwar gab es noch nie Vorfälle (außer bei Männchen), bei denen sich Chamäleons aggressiv gegenüber verhalten haben, aber es kommt meist zu Unterdrückung und Störung untereinander. Die Vergesellschaftung mit anderen Reptilien und Amphibien ist nicht zu empfehlen, da diese sonst sehr leicht zur Beute des Chamäleons werden können. Das Terrearium sollte sich an folgenden Punkten orientieren:
- Etwa 120 {80} cm hoch
- Grundfläche von 150x60 {50x50} cm (es sollte jedoch je nach Platzangebot immer ein größeres Terrarium angestrebt werden, da dies nur Mindestmaße sind und die Tiere so nicht ihr normales Verhaltensmuster voll ausüben können)
- Seitenwände bis auf die Sichtscheibe sollten mit Rinde beklebt werden
- Für die Eiablage eine mindestens 20cm hohe Bodenschicht
- Mehrere Kletteräste und dichte Bepflanzung
- Temperaturen im Sommer: 24-28°C und im Winter: 20-23°C
- Nachts außreichende Temperaturabsenkung
- Täglich das Terrarium einmal überbrausen
- Das Terrarium muss über eine ausreichende Bleüftung verfügen
- Auf ausreichende Bleuchtung (HQI, HQL, HCI) und UV-Betrahlung (zB Osram Ultravitalux) achten
[Bearbeiten] Verhalten
In seinem natürlichen Lebensraum kommt C. globifer morgens aus dem Dickicht des Regenwaldes um sich ein kurzes Sonnenbad zu genehmigen. Danach verschwinden sie wieder im Gestrüpp.
[Bearbeiten] Balz, Paarung und Eiablage
Über die Balz und Paarung der Tiere ist nichts bekannt. Allerdings wurden schon trächtige Weibchen aus Madagaskar importiert. Dann erfolgte hier die bis zu 25 Eier umfassende Eiablage.
[Bearbeiten] Futter
Am liebsten mag C. globifer Schaben, Heuschrecken, Grillen und Heimchen. Bei ausreichender Größe kann man auch Mäusebabys verfüttern. Der Wasserbedarf wird durch das Tränken durch eine Pipette gedeckt. Das sollte drei mal pro Woche geschehen.
[Bearbeiten] Literatur
- Friedrich Wilhelm Henkel/Sebastian Heinecke: Chamäleons im Terrarium, ISBN 3-7842-0493-7