Cardo (Schrift)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Im Rahmen der Medieval Unicode Font Initiative hat David J. Perry 2002 bis 2004 den hervorragend ausgebauten Schriftsatz Cardo erstellt, der sich eng an die klassische Bembo anlehnt. Obwohl derzeit nur ein Schriftschnitt zur Verfügung steht, stehen tausende Glyphen für die unterschiedlichsten, teils sehr exotischen Anwendungen bereit. So sind Zeichen für altgriechische Musiknotation, Hebräisch, phonetische Alphabete, Etruskisch, Mittelhochdeutsch, verschiedene Maß- und Gewichtssysteme u.v.m. sowie eine große Zahl an Ligaturen enthalten. Der Ausbau des vorliegenden Schnitts gilt als beinahe abgeschlossen, für die Zukunft plant Perry zusätzlich einen kursiven Schnitt anzubieten. Die Schrift darf für nicht-kommerzielle Anwendungen kostenlos benutzt werden.
[Bearbeiten] Klassifikation der Schrift
- Nach DIN 16518 gehört die Bembo in die Gruppe II (Französische Renaissance-Antiqua)
- Nach Beinert gehört sie zur Gruppe 1, Untergruppe Französische Renaissance-Antiqua