Carl Erdmann
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Carl Erdmann (* 17. November 1898; † 7. Mai 1945 bei Zagreb) war ein deutscher Historiker und Mediävist.
Bevor Erdmann von 1926 bis 1932 als Assistent am Deutschen Historischen Institut in Rom tätig war, lebte er einige Jahre auf der iberischen Halbinsel als Hauslehrer und Erfasser der Papsturkunden für das Regestenwerk der Pius-Stiftung.
Nach dem Weggang aus Rom wurde Erdmann 1934 Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica (MGH) in Berlin. 1935 veröffentlichte er sein, heute als Klassiker geltendes, Werk Die Entstehung des Kreuzzugsgedankens. 1938 publizierte er Studien zur Briefliteratur Deutschlands im elften Jahrhundert.
Bereits das 40. Lebensjahr überschritten, wurde Erdmann 1943 noch zur Wehrmacht eingezogen und in die italienische Abteilung einer Dolmetscherkompanie eingegliedert. 1944 gelangte er nach Tirana (Albanien), wo er als Dolmetscher in einem Gefangenenlager nahe Zagreb tätig war. Wahrscheinlich erkrankte er dort an Fleckfieber. Carl Erdmann verstarb am 7. Mai 1945. Sein Grab befindet sich auf einem Soldatenfriedhof bei Zagreb.
[Bearbeiten] Weblinks
- Bild von Carl Erdmann auf den Seiten der MGH
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Erdmann, Carl |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und Mediävist |
| GEBURTSDATUM | 17. November 1898 |
| STERBEDATUM | 7. Mai 1945 |
