Charge Coupled Device (allgemein)
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Das Charge Coupled Device (CCD; übersetzt etwa „ladungsgekoppeltes Bauteil“) wurde 1970 von Boyle und Smith (Bell-Laboratories) entwickelt. CCD, deutsch: Ladungsgekoppeltes Bauelement, ist in der Elektronik eine Schaltung zum Transport elektrischer Ladungen.
Ein CCD funktioniert wie eine Eimerkette. Anstatt eines Eimers mit Wasser reicht eine CCD-Zelle die in ihr gespeicherte elektrische Ladung an die nächste Zelle weiter und wird selber mit der Ladung aus ihrem zweiten Nachbarn aufgefüllt. Somit entspricht die CCD einem analogen Schieberegister bei dem der "Inhalt" einer Speicherzelle in die benachbarte Zelle verschoben wird. Sind einige dieser Zellen lichtempfindlich oder mit Photodioden kombiniert, spricht man vom CCD-Fotosensor.
Ein CCD ist eine Kette von Kondensatoren, der Ladungstransport wird durch mindestens zwei überlappende Taktsignale gesteuert. Die Verschiebung geschieht also elektrostatisch. Derzeit (2006) sind Taktfrequenzen in CCD-Fotosensoren bis zu 50 MHz üblich.
Ein CCD ist ein integriertes elektronisches Bauteil, das aus Speicherzellen besteht, die als analoges Schieberegister arbeiten, wobei die elektrischen Ladungen von Zelle zu Zelle durch Elektroden elektrostatisch verschoben werden.
Das CCD-Prinzip findet Anwendung z. B.:
- Zur sequenziellen Ausgabe simultaner elektrischer Signale, z.B. in CCD-Bildsensoren.
- Als Verzögerungsketten von elektrischen Signalen.
- Als Zwischenspeicher zum analogen Abtasten von elektrischen Signalen, z.B. in Speicher-Oszilloskopen.
[Bearbeiten] Quellen
- Fischer, Hans-Joachim ; Schlegel, Wolfgang E.: Transistor- und Schaltkreistechnik. 4. Aufl. Berlin : Militärverlag der DDR, 1988 (Amateur-Bibliothek). – ISBN 3327003629