Cherax tenuimanus
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Cherax tenuimatus | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Cherax tenuimanus |
Der Cherax tenuimanus, auch Marron genannt, ist eine Flusskrebsart, die zur Fauna Australiens zählt. Ähnlich wie der Yabbi (Cherax destructor) wird dieser Krebs vor allem in Australien zu Speisezwecken gezählt. Die Art Cherax tenuimanus wurde schon 1912 von SMITH beschrieben und taxonomisch bis heute nicht untersucht. Aktuelle genetische Untersuchungen haben allerdings bewiesen, dass diese Art aus zwei genetischen unterschiedlichen Formen besteht. Eine der Formen ist durch die Aquakultur weit verbreitet, die andere nur in einem Flusssystem ( dem Margret River in Westaustralien ) zu finden. Zwar wurde die weit verbreitete Form ebenfalls in den Margret River eingeführt, jedoch haben die beiden Formen sich kaum miteinander vermischt, was darauf zurückzuführen ist, dass ihre Nachkommen nicht fruchtbar waren und somit und somit die eingeführte Form und die autochthone Form unterschiedliche Arten sind. Da die Originalbeschreibung von Cherax tenuimanus auf einem Tier beruht, das aus dem Margret River stammt, behält diese endemische Form somit den Namen Cherax tenuimanus, während die weit verbreitete Form den Namen Cherax canii trägt. Eine weitere Untersuchung hat gezeigt, dass der autochthone Cherax tenuimanus mittlerweile von dem eingeführten Cherax canii verdrängt wird und die Art möglicherweise aussterben könnte, wenn keine Schutzmaßnahmen getroffen werden. Cherax tenuimanus ähnelt sehr stark Cherax canii, wobei Unterschiede erst bei näherer Betrachtung auffallen. Cherax tenuimanus kann von Cherax canii durch seine vielen kleinen Härchen auf der Oberseite des Carapax und des Abodems unterschieden werden, durch die mittlere Carina auf der Kopfoberseite, die sich fast bis zur Kervikalfurche zieht, und durch die fehlenden Warzen und Erhebungen auf der Oberseite des Charapax.
Er bringt aber ebenfalls blaue Farbvarianten hervor und ähnelt im Habitus einem Hummer.
Über das innerartliche Verhalten dieser Art ist wenig bekannt. Bei verschieden großen Exemplaren ist Kannibalismus jedoch schon beobachtet worden.
Bei der Fütterung im Aquarium ist eine gewisse "Hierarchie" zu beobachten: Die größeren Krebse laben sich zu erst an dem dargebotenem Futter. Erst wenn die größten und ranghöchsten Exemplare fertig sind, schreiten die Kleineren zur Mahlzeit. Dies führt dann häufig dazu, dass die größeren Exemplare noch schneller wachsen und sich die Kleineren nicht mehr wehren können, was häufig zu Kannibalismus im Aquarium führt.