Chick Corea
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Chick Corea, eigentlich Armando Anthony Corea (* 12. Juni 1941 in Chelsea, Massachusetts) zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Jazz-Pianisten und Komponisten.
Bei seinem Vater, einem Bandleader, lernt er mit vier Jahren das Klavierspiel vor allem klassischer Komponisten. Schon früh lernt er auch Jazz, insbesondere Soul Jazz kennen. Er musiziert mit Herbie Hancock, Sarah Vaughan, Miles Davis, Gary Burton, Chaka Khan und Friedrich Gulda; sein Stil wird durch Ornette Coleman, John Cage und Karlheinz Stockhausen beeinflusst.
Große Erfolge erzielt er vor allem in den 1970er Jahren mit der Formation Return to forever, zu der auch Al di Meola, Stanley Clarke, Lenny White, Gayle Moran, Flora Purim u. a. gehören. In dieser Zeit benutzte Chick Corea neben dem Piano ein E-Piano (Fender Rhodes) und diverse Synthesizer, allen voran den Mini Moog.
Nachdem er sich Anfang der 1980er Jahre einige Zeit klassischen Kompositionen widmete (genannt seien hier vor allem die Alben Lyric suite for Sextett, Crystal Silence, Childrens Songs, Delphi I&II) wandte er sich Mitte der 1980er Jahre erneut dem elektrischen Jazz zu. Mit der Chick Corea Elektric Band (Dave Weckl am Schlagzeug, John Patitucci am Bass, Eric Marienthal am Saxophon und Frank Gambale an der Gitarre) prägte er den Fusion-Stil der späten 1980er und frühen 1990er Jahre maßgeblich durch Stücke, die sich neben kompositorischer Raffinesse vorrangig durch die Virtuosität der Instrumentalisten auszeichnen.
Aufgrund seiner Mitgliedschaft bei Scientology brach die baden-württembergische Landesregierung 1993 Vertragsverhandlungen über einen Konzertauftritt in Stuttgart bei der damaligen Leichtathletik-Weltmeisterschaft ab. Eine Klage dagegen sowie gegen kritische Äußerungen des Staatsministeriums wurde in zwei Instanzen abgewiesen. [1]
[Bearbeiten] Diskographie (Auswahl)
- 1966: Tones For Joan's Bones
- 1971: Piano Improvisations, Vol. 1 & 2
- 1972: Return to Forever
- 1973: Light As A Feather (Return to Forever)
- 1976: My Spanish Heart
- 1978: The mad Hatter
- 1978: Chick Corea with Herbie Hancock
- 1980: In Concert, Zürich October 28, 1979 (With Gary Burton)
- 1981: Three Quartets
- 1983: Children's Songs
- 1986: Chick Corea Elektric Band
- 1987: Chick Corea Elektric Band - Light Years
- 1989: Chick Corea Akoustic Band
- 1989: Happy Anniversary Charlie Brown
- 1990: Inside Out
- 1991: Chick Corea Elektric Band - Beneath the Mask
- 1993: Chick Corea Elektric Band - Paint the World
- 1996: The Mozart Sessions
- 1998: Like Minds (with Gary Burton,Pat Metheny..)
- 1999: corea.concerto (With London Philharmonic)
- 1999: Origin - Change
- 2001: Chick Corea New Trio - Past, Present & Futures
- 2003: Rendezvous in New York
- 2004: Chick Corea Elektric Band - To The Stars
- 2005: Rhumba Flamenco
- 2006: The Ultimate Adventure
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. Oktober 1996, Az: 10 S 176/96
[Bearbeiten] Weblinks
- Offzielle Webpräsenz
- Chick Corea erhält Künstlerpreis 2006 des Klavier-Festival Ruhr
- Rezension zu The Ultimate Adventure mit Hörproben beim JazzEcho
- Biographie bei laut.de
Personendaten | |
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NAME | Corea, Chick |
ALTERNATIVNAMEN | Corea, Armando Anthony (richtiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jazz-Pianist und Komponist |
GEBURTSDATUM | 12. Juni 1941 |
GEBURTSORT | Chelsea, Massachusetts, USA |