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Chiromantie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Unter Chiromantie, Chiromantik oder Chirologie versteht man Kunst des Handlesens. Der Wort "chiro, cheir oder cheiros" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Hand". Auf dem Gebiet der Handlesekunst lassen sich zunächst drei Gebiete deutlich voneinander unterscheiden:

Caravaggio: Die Wahrsagerin, 1594-1595
Caravaggio: Die Wahrsagerin, 1594-1595
  • Die Chirognomie befasst sich mit den Formen der Hände und Finger.
  • Die Chirologie deutet vor allem die Handlinien in charakterlogischer und medizinischer Hinsicht.
  • Als Chiromantie bezeichnet man heute die eigentliche Wahr- und Weissagung aus der Hand.

Die Chirognomie/Chirologie als Sonderform der Physiognomik versucht aus bestimmten Formungen oder sonstigen Eigenschaften der Hände Rückschlüsse auf den Charakter zu ziehen. Was die meisten Menschen unter Handlesen verstehen, das Vorhersagen der persönliche Zukunft, bezeichnen Chirologen als Chiromantie. Sie wird von einigen Chirologen abgelehnt.

Die Chirologie gilt als Pseudowissenschaft. Ihr liegen keine intersubjektiv überprüfbaren Theorien zugrunde.

Das Handlesen, eine Form der Weissagung, hat seine Wurzeln wahrscheinlich schon in vorgeschichtlicher Zeit. Das Bestreben, den Charakter und daraus abgeleitet das Schicksal eines Menschen aus dessen Hand zu lesen, reicht bis in die frühen Hochkulturen Indiens, Ägyptens, Babyloniens und Assyriens zurück.

In der Antike galt die Handlesekunst als eine angesehene Geheimwissenschaft. Aristoteles sagte in seiner Schrift „De coelo et mundi causa“ (dt. „Vom Ursprung von Himmel und Erde“): „Die Linien sind nicht ohne Grund in die menschliche Hand geprägt, sie stammen von himmlischen Einflüssen.“ Eine besondere Eignung der Hände zur Ableitung von Rückschlüssen auf Charaktereigenschaften oder zukünftige persönliche Ereignisse wurde daraus geschlossen, dass die Hände neben dem Gesicht den am individuellsten ausgeprägten Teil des Körpers darstellen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Grundeinteilung der chiromantischen Deutungselemente

Aristoteles definierte jedes Wesen als primär durch seine stofflichen Merkmale wie Größe, Masse, Härte, Temperatur begründet (lat. causa materialis - stoffliche Ursache). Diese Merkmale drücken sich durch äußere Prägungen und Ereignisse (lat. causa efficiens - einwirkende Ursache) als lebendige Form (lat. causa formalis - formgebende Ursache) aus, in deren Lebenslauf sich schließlich eine sinngebende Bedeutung (lat. causa finalis - Zweckursache) herausschält.

Dieses aristotelische Viererschema in der Deutungspraxis ordnet die vielfältigen Eigenschaften und Deutungselemente der Hand als solcher zu einem organischen Ganzen. Zweitens leistet dieses Schema bei der Lokalisierung der Bedeutungsbereiche innerhalb der Handfläche gute Dienste. So sollen die stofflichen Merkmale der Hand die Basis definieren, d.h. das Terrain, welches einem Menschen in seinem Leben zur Verfügung steht. Die Linien sollen über die Einflüsse und Prägungen Aufschluss geben. Die Handform soll dann demonstrieren, wie sich der Betreffende zum Ausdruck bringt. Schließlich deuten die Papillarleistenmuster die Bedeutung an. Sie stehen dafür, „worum“ es letztlich geht. Diese Muster sollen als eine Art bestimmendes Dekor - aus dem Hintergrund heraus - auf das Leben des Handeigners einwirken.

[Bearbeiten] Handform und Charakter

Wer vom Handlesen hört, denkt sogleich an die Linien. Dass es bereits bei der Außenhand beginnt, überrascht deshalb vielleicht. Da ihre Form für die Konstitution und das Temperament spricht, ist sie für den Chirologen genauso wichtig, wie für den Architekten das Fundament. Die Handform zu interpretieren ist manchmal schwieriger als das Lesen der Linien. Es erfordert viel Erfahrung. Aus diesem Grunde haben die Chirologen immer wieder versucht, eine passende Typisierung zu finden.

Das System des königlich-sächsischen Leibarztes Carl Gustav Carus zum Beispiel, geht von den Elementen aus, auch wenn er es in seiner berühmt gewordenen Vorlesung über die Hände nicht extra anführt. Als Humanist mit der griechischen Temperamentslehre bestens vertraut, entwirft er ein Viererschema, das der Astro-Chirologe Manfred Magg (Hand und Horoskop) weiter entwickelt hat. Mit ihm lässt sich die Vielfalt der Hände folgenden Grundformen zuordnen:

  • Die elementaren Hand erweckt den Eindruck von Schwere. Das liegt vor allem an der dicken, großen und harten Handfläche. Die Finger sind kurz und kräftig, der Daumen klobig. Die Handfläche enthält wenig deutlich gezeichnete Linien. Lebens- und Herzlinie sind rötlich und kräftig, die Kopflinie kurz und gerade. Die Schicksalslinie steigt meist als tiefe Furche bis zum Mittelfinger auf. Daraus können wir auf ein realistisches und materiell orientiertes, eben erdhaftes Wesen schließen.
  • Die motorische Hand besitzt markante Ecken und Kanten. Sie erweckt einen muskulös gespannten Eindruck. Der Daumen ist groß, sein Ballen stark entwickelt. Die kräftigen Finger verbreitern sich meist etwas spatel- oder froschfingerartig zur Spitze hin. Das Linienbild ähnelt dem der Erdhand. Manchmal steigen mehrere Linien tief aus der Hand scharf und strahlig zu den Fingern auf. Dies alles spricht für einen bewegungsfreudigen und willensstarken Charakter. Er arbeitet gerne selbständig, weil er sein Tempo am liebsten selber bestimmt.
  • Die sensible Hand finden wir hauptsächlich bei Frauen. Sie ist kleiner, schmaler und feiner gebaut als die Vorgenannten. Ihre empfindliche, feine und weiche Haut offenbart eine größere Durchlässigkeit gegenüber den Eindrücken der Umgebung, auf die sie sensibel reagiert. Der rundliche Verlauf der Linien und die, zum Mondberg kurvig abfallende Kopflinie, sind Hauptmerkmale dieser Form..
  • Die psychische (geistige) Hand ist nur mäßig breit und groß. Neben der schmalen Handfläche fallen ihre feinen, schlanken und langen Finger auf. Die Knöchel treten kaum hervor. Die fein gezeichneten und zahlreichen Linien ergeben ein differenziertes Linienbild. Sie markieren ein ereignis- und erlebnisreiches Leben. Diese Hand deutet hin auf eine verfeinerte, nervöse Organisation, sowie auf eine ästhetische oder geistige Denkweise.

Auf Basis dieses Schemas lässt sich leicht das vorherrschende Element und Temperament in der eigenen Hand bestimmen [1].

[Bearbeiten] Kritik

Psychologisch gesehen stellt jede Form der Zukunftsprophezeiung ein erhebliches Risiko dar, da der Betroffene sich darauf versteifen kann und im Rahmen einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung insbesondere negative Ereignisse eintreten können. Wird beispielsweise ein Autounfall oder das Zerbrechen einer Beziehung prophezeit kann dieses Ereignis erst recht eintreten, da der Betroffene es unbewußt herbeiführt. Von seiten der Kirchen wird Handlesen wie auch andere Formen der Wahrsagerei als Okkultismus abgelehnt.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Andreas Corvus: Von der kunst Ciromantia, das ist zuo sehen in den henden, was ein jetlicher genaturt ist. In: Bartholomeus Cocles: Ein kurtzer bericht der gantzen Phisionomey vnnd Ciromancy. Albrecht, Straßburg 1534 (Digitalisat)
  • Manfred Magg: "Hand und Horoskop - Was Handlesen mit Astrologie verbindet". Chiron Verlag, Tübingen 2002, ISBN: 392510092X
  • Ursula von Mangoldt: Das grosse Buch der Handlesekunst. Charakterdeutung durch Linien und Formen der Hand. Geschichte und Grundlagen. Orbis, München 1989, ISBN 3-572-06245-4
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