Chlamydophila psittaci
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Chlamydophila psittaci | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chlamydophila psittaci | ||||||||||||
Chlamydophila psittaci ist ein Bakterium aus der Gruppe der Chlamydien und der Erreger der Ornithose. Wie alle Chlamydien kann sich C. psittaci nur intrazellulär, d.h. innerhalb der Zellen eines Wirts vermehren, da die Bakterien keine Nukleotide synthetisieren können. Auch die übrigen biologischen Eigenschaften entsprechen weitgehend denen anderer Chlamydien (s. dort). Eine Besonderheit ist, dass C. psittaci in Form von Elementarkörperchen über Wochen außerhalb eines Wirtsorganismus infektiös bleiben kann.
[Bearbeiten] Vorkommen
Das natürliches Reservoir von C. psittaci sind Vögel, besonders Papageien (Name!). Bei diesen ruft die Infektion normalerweise keine oder nur geringe Symptome hervor.
[Bearbeiten] Klinische Bedeutung
In Deutschland erkranken schätzungsweise ca. 200 Menschen pro Jahr an der Ornithose. In aller Regel handelt es sich dabei um Ziervogelhalter oder -züchter. Für diese und für in Geflügelbetrieben Beschäftigte ist die Ornithose (oder Psittakose) als Berufskrankheit anerkannt.