Christian von Eggers
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Christian Ulrich Detlev von Eggers, ab 1806 Freiherr von Eggers (* 11. Mai 1758 in Itzehoe; † 21. November 1813 in Kiel) war ein Politiker und Staatsmann, Kameralist, dänisch-holsteinischer Beamter und Oberpräsident der Stadt Kiel.
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[Bearbeiten] Familie
Er entstammte einer Hamburger Familie, deren direkte Stammreihe mit dem Glaser Henning Eggers beginnt, seit 1619 Bürger in Hamburg. Christians Vater Hinrich Friedrich Eggers, königlich dänischer Konferenzrat und Vizekanzler zu Glücksburg (Ostsee), wurde am 3. Januar 1790 in Wien in den Reichsadelsstand erhoben.
Christian von Eggers wurde am 21. April 1806 in Wien als königlich dänischer Staatsrat und Ober-Prokureur bei der deutschen Kanzlei in den Reichsfreiherrnstand erhoben.
[Bearbeiten] Leben
Eggers studierte von 1776-1783 an den Universitäten Kiel, Leipzig, Halle und Göttingen Rechts- und Staatswissenschaften, trat daraus zu Kopenhagen in den dänischen Staatsdienst und wurde 1785 Professor der Kameralwissenschaften, 1788 der Rechte an der Universität daselbst. Daneben wurde er zu Arbeiten in finanziellen Kommissionen herangezogen und vertrat 1797-1798 als Legationsrat Dänemark auf dem Rastatter Kongress (Vom 9. Dez. 1797 bis 23. April 1799 wurde hier gemäß dem Frieden von Campo Formio ein Friedenskongreß zur Ordnung der deutschen Reichsangelegenheiten und zur Entschädigung der Reichsfürsten, welche ihre Gebiete links des Rheins verloren, gehalten. Die ganze fruchtlose Verhandlung bot das klägliche Schauspiel deutscher Zwietracht neben französischem Übermut. Österreich, das inzwischen mit Russland und England eine neue Koalition gegen Frankreich geschlossen hatte, löste endlich den Kongress auf (vgl. Eggers anonyme Veröffentlichung: Geheime Geschichte der Rastatter Friedensverhandlungen, Germanien 1799).
Er besaß die Gunst des Ministers Andreas Peter von Bernstorff, dessen Ansichten er teilte, und dem er eine schwärmerische Verehrung zollte (vgl. sein Werk Denkwürdigkeiten aus dem Leben des königlich dänischen Staatsministers A. P. Grafen von Bernstorff, Kopenhagen 1800). Indessen Sinn wirkte er für humane Reformen und betrieb namentlich die Aufhebung der Leibeigenschaft in Schleswig-Holstein, zu dessen Oberprokurator er 1801 ernannt wurde.
Auch um die Kriminalgesetzgebung und die Strafanstalten in den Herzogtümern machte er sich sehr verdient. Wegen seiner Bemühungen für die Reform der österreichischen Gesetzgebung 1806 in den Freiherrenstand erhoben und 1813 zum Oberpräsidenten der Stadt Kiel ernannt, starb er am 21. November 1813 zu Gaar in Holstein.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Probierstein für echte Freimaurer (Kopenhagen 1786, 2 Bde.);
- Skizze und Fragmente einer Geschichte der Menschheit (2. Aufl.,Kopenhagen 1803-1804, 3 Bde.);
- Beschreibung von Island Kopenhagen 1786);
- Denkwürdigkeiten der französischen Revolution(Kopenhagen 1794-1807, 6 Bde.);
- Memoiren über die dänischen Finanzen (Hamburg 1800-1801, 2 Bde.) u. a.
[Bearbeiten] Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band III, Seite 90, Band 61 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1975, ISSN 0435-2408
[Bearbeiten] Weblinks
- Inama von Sternegg, Theodor: Eggers, Christian Freiherr von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 5, S. 670–671.
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Personendaten | |
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NAME | Eggers, Christian von |
ALTERNATIVNAMEN | Eggers, Christian Freiherr von |
KURZBESCHREIBUNG | Autor und Staatsmann |
GEBURTSDATUM | 11. Mai 1758 |
GEBURTSORT | Itzehoe |
STERBEDATUM | 21. November 1813 |
STERBEORT | Kiel |